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Öffentliche Demonstration für mehr Klimaschutz in Kempten: Keine Schulbefreiungen für Kemptener Gymnasiasten

Protest

Öffentliche Demonstration für mehr Klimaschutz in Kempten: Keine Schulbefreiungen für Kemptener Gymnasiasten

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    Fridays 4 Future - immer mehr Jugendliche demonstrieren freitags für mehr Klimaschutz
    Fridays 4 Future - immer mehr Jugendliche demonstrieren freitags für mehr Klimaschutz Foto: Pia Jakob

    Immer mehr Schüler gehen freitags auf die Straße statt in die Schule. Ihr Ziel: Sie wollen sich für mehr Klimaschutz stark machen. So haben auch Kemptener Schüler vor zwei Wochen vor ihren Schulen demonstriert. Mehr oder weniger spontan hatten sie sich zu Protesten entschieden. Am kommenden Freitag findet nun eine bei der Stadt angemeldete, öffentliche Demonstration statt. Ob auch Schüler unter den Demonstranten sein werden, konnten die Kemptener Gymnasien nicht sicher sagen. "Bis jetzt liegen keine Befreiungsanträge vor, ich gehe aber davon aus, dass SchülerInnen hingehen, zumal zum Beispiel ein Großteil der Jahrgangsstufe 12 zu diesem Zeitpunkt keinen Unterricht hat", so Markus Wenninger, Schulleiter des Hildegardis-Gymnasiums. Auch Lothar Wagner vom Allgäu Gymnasium geht davon aus, dass sich einige Schüler beteiligen werden. Ähnliches bestätigte auch sein Kollege Hermann Brücklmayr vom Carl-von-Linde Gymnasium: "Einige Schüler haben zu dieser Zeit keinen Unterricht, und die können natürlich gerne hingehen, was – nebenbei bemerkt – zu begrüßen wäre." Eine Schulbefreiung gibt es für die Teilnahme an der Demonstration nicht. Anträge dazu liegen an den Schulen bisher auch nicht vor. "Diesen könnte auch nicht entsprochen werden, da sie unbegründet wären. Die Schülerinnen und Schüler können problemlos nach Unterrichtsschluss demonstrieren. Über Konsequenzen bei Ordnungsverstößen will ich nicht spekulieren", so Brücklmayr vom Carl-von-Linde Gymnasium.  Sollten am Hildegardis-Gymnasium Schüler vom Unterricht fernbleiben, werden laut Schulleiter Wenninger die Eltern informiert. "Wir werden den TeilnehmerInnen ein Gesprächsangebot zum Thema Demonstrationsrecht / Schulpflicht / Engagementmöglichkeiten im Rahmen unseres Projekts „Klimaschule“ machen", so Wenninger. Das Allgäu-Gymnasium bietet seinen Schülern Hilfe an, um "alternative Wege zu gehen, um ihrer Besorgnis hinsichtlich der Klimaveränderung und der Vermüllung der Weltmeere, der Schadstoffbelastung der Luft, der Vergiftung der Böden, des Insektensterbens und, und, und … Ausdruck zu verleihen", erläutert Wagner. "Die Schüler wollen mit ihrem Anliegen ernst genommen werden und endlich bei Administration und Politik, lokal wie auch global, Gehör finden. "

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