Grund auf der Girrenbachwiese für einheimische Häuslebauer Erschließung in zwei Abschnitte Oberstaufen (sf). So ändern sich die Zeiten: Früher war die Girrenbachwiese in Oberstaufen für Kurheime, Hotels und Pensionen reserviert. Jetzt hat der Markt Oberstaufen umgeplant und macht daraus ein Baugebiet mit insgesamt 32 Bauplätzen für Einzel-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser sowie ein kleines Mischgebiet. Der Baugrund soll in zwei Abschnitten erschlossen werden. Der Gemeinderat billigte die Planung in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Nach der Kostendämpfung im Gesundheitswesen geht auch in Oberstaufen die Zahl der Kurgäste zurück. Nach den jüngsten Erhebungen der Gemeinde liegt die durchschnittliche Belegung der Gästebetten in Hotels und Pensionen nur bei 54 Prozent im Jahr. Es besteht also kein Bedarf mehr, Flächen für weitere Kurheime, Pensionen oder Hotels vorzuhalten, erklärt Bürgermeis-ter Walter Grath. Auf der anderen Seite liegt bei der Gemeinde eine Warteliste von über 20 bauwilligen Einheimischen, die ihren Traum von den eigenen vier Wänden im Ort verwirklichen wollen. Sie sollen jetzt auf der Girrenbachwiese im Nordosten Oberstaufens eine Chance erhalten.
Vorgesehen sind überwiegend zweigeschossige Einzel- und Doppelhäuser. Auch die vier Gebäude im Mischgebiet für nicht störende Handwerksbetriebe oder Büros sollen nur zwei Vollgeschosse haben. Allein zwei Mehrfamilienhäuser westlich der Kalzhofer Straße sind mit drei Geschossen im Bebauungsplan. Um den Verkehr besser zu kanalisieren, ist im Süden ein Kreisel geplant. Insgesamt umfasst das Baugebiet rund 29000 Quadratmeter, die überwiegend im Besitz der Gemeinde sind. Es soll in zwei Abschnitten erschlossen werden. Der erste Bauabschnitt, mit dem im Frühsommer nächs-ten Jahres begonnen wird, liegt östlich der Kalzhofer Straße, die das ganze Gebiet teilt. 15 Bauplätze sind dort vorgesehen, acht davon vergibt die Gemeinde an Familien mit Kindern. Im Osten befindet sich auch das Mischgebiet mit vier Grundstücken. Wer von den Bauwilligen nicht zum Zug kommt, der kann sich laut Grath Hoffnungen machen, wenn der westliche Teil der Girrenbachwiese erschlossen wird. Dort sind - außer den zwei Mehrfamilienhäusern - weitere 15 Grundstücke für Einzel- und Doppelhäuser geplant. Einwände von Bürgern oder Behörden gab es gegen das Baugebiet nicht. Nur das Wasserwirtschaftsamt verlangte ein größeres Regen-Auffa