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Obergünzburger Nachbarn helfen bei Krippenplätzen

Marktrat

Obergünzburger Nachbarn helfen bei Krippenplätzen

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    Obergünzburger Nachbarn helfen bei Krippenplätzen
    Obergünzburger Nachbarn helfen bei Krippenplätzen Foto: Kindergarten Die kleinen Strolc

    'Zweigleisig', wie Zweiter Bürgermeister Herbert Heisler in der jüngsten Sitzung des Marktrates sagte, will Obergünzburg fahren, um für die Kleinsten genügend Krippenplätze zu schaffen. Der Markt geht davon aus, dass er künftig 22 Plätze zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren benötigt. Bislang gibt es zwölf.

    Drei neue Plätze sollen nun in der bestehenden Krippengruppe im Obergünzburger Kindergarten 'Kleine Strolche' entstehen. Wie Geschäftsleiter Matthias Rieser erläuterte, können zusätzlich drei Plätze in einer künftigen Krippengruppe in Günzach und vier im geplanten Kindergarten- und Krippen-Neubau in Untrasried für Obergünzburger Kinder bereitgestellt werden. Dies wurde von den Bürgermeistern der Verwaltungsgemeinschaft besprochen und nun im Marktrat einstimmig gebilligt. Dazu kam der Auftrag, mit den Gemeinden Günzach und Untrasried entsprechende Kostenvereinbarungen zu entwerfen.

    Planungen aufnehmen

    Zugleich beschloss der Obergünzburger Rat für den Fall, dass in Zukunft weitere Plätze fehlen, Planungen für eine zweite Krippengruppe mit zwölf Plätzen bei den 'Kleinen Strolchen' einzuleiten und die Kosten dafür zu ermitteln. Dazu müsste eine Kindergartengruppe von dort in den benachbarten Kindergarten 'Sonnenschein' verlegt werden. Dafür, so Bürgermeister Lars Leveringhaus, wäre keine bauliche Erweiterung nötig. Insgesamt sah der Marktrat 50 Plätze im Kindergarten Sonnenschein, 50 im Kindergarten Ebersbach, 100 im Kindergarten 'Die kleinen Strolche' und 22 Krippenplätze als 'bedarfsnotwendig' an.

    Eltern entlasten

    Heisler stellte die Frage, ob künftig in den Kindergärten Kapazitätsprobleme entstehen könnten. Die Prognosen, so Leveringhaus, sprächen eher von weniger Kindern. Aber 'wir wissen es nicht'. Zufrieden mit den beabsichtigten Planungen in Richtung zweite Obergünzburger Krippengruppe äußerte sich Dr. Günter Räder. Plätze in Untrasried seien aus Ebersbacher Sicht eine formale Abdeckung. 'Eine richtige Hilfe ist es nicht.'

    Einstimmig beschlossen wurde, ab September den vorgesehenen Zuschussbetrag des Freistaates Bayern auf die jeweiligen Elternbeiträge für Vorschulkinder anzurechnen. Damit werden die Eltern im letzten Kindergartenjahr zunächst um monatlich 50 Euro, später um 100 Euro je Kind entlastet.

    Für eine Teilnahme am Wettbewerb 'Unsere Sonne – Euer Strom' der Lechwerke habe der Kindergarten 'Sonnenschein' sich 'massig Arbeit' gemacht, lobte Bürgermeister Leveringhaus. Nun profitiere der Kindergarten massiv.

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