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Oberbürgermeister Stefan Bosse unterrichtet Senioren im Gablonzer Haus

Bürgerversammlung

Oberbürgermeister Stefan Bosse unterrichtet Senioren im Gablonzer Haus

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    Oberbürgermeister Stefan Bosse unterrichtet Senioren im Gablonzer Haus
    Oberbürgermeister Stefan Bosse unterrichtet Senioren im Gablonzer Haus Foto: thorsten jordan

    Fanden im vergangenen Jahr zur Bürgerversammlung der Senioren noch rund 120 Interessierte den Weg in den Stadtsaal, waren es in der diesjährigen Veranstaltung im Gablonzer Haus höchstens halb so viele. Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) wertete das aber "als Gradmesser der Zufriedenheit".

    Der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Karl-Heinz Wenzel, und der Seniorenbeauftragte der Stadt, Johannes Keppeler, nutzten die Versammlung, um das städtische Konzept für die Bürger in der zweiten Lebenshälfte detailliert vorzustellen. Dass sich dabei auch die Jugend für Senioren stark macht, beweise das Einkaufsprojekt "Brauchen Sie Hilfe". In Regie der städtischen Auszubildenden werden Jugendliche akquiriert, die für ältere Mitbürger alltägliche Aufgaben übernehmen, allen voran Einkäufe. "Bis jetzt läuft das Projekt etwas zäh an. Das Problem ist, Senioren zu finden. Doch wo es läuft, da läuft es zu beider Zufriedenheit", erklärt Keppeler. Bosse stellte sich nach seinem Bericht den Fragen der Besucher. Margitta Weigel erkundigte sich danach, welche Konsequenzen es habe, dass die Stadt nun in Eigenregie das Jobcenter betreibt (wir berichteten).

    Durch die alleinige Zuständigkeit Kaufbeurens sieht Bosse eine effektivere Möglichkeit, sich um Langzeitarbeitslose zu kümmern. Zudem teilte Bosse den Anwesenden mit, dass die Einrichtung von der Alten Weberei "Anfang 2012 ins ehemalige Sanitätsdepot nach Neugablonz ziehen soll". Über die Verkehrssituation hinter dem Gablonzer Haus ärgerte sich Heinz Koch: "In einer 30er-Zone sind Vorfahrtachtenschilder doch unnötig, da rechts-vor-links gilt". Wie Jürgen Schlamber von der Stadtverwaltung jedoch erklärte, handle es sich durch abgesenkte Bürgersteige in der Perlengasse um einen besonderen Fall. "Wer die quert, muss Vorfahrt gewähren", darauf sollen die Schilder hinweisen.

    Das Thema Josefsthaler Brücke kritisierte Heinz Simon. "Die Brücke sollte einen gewissen Vorrang haben", da sie für Neugablonz eine wichtige Anbindung nach Kaufbeuren darstelle. Ein Anliegen, für das Bosse Verständnis äußerte. "Ein planmäßiger Abbruch der Brücke setzt aber seitens der Bahn einen Rahmen von 30 Wochen für die Organisation des Zugverkehrs voraus." Einen Abbruch konnte er frühestens für August in Aussicht stellen. Und ein Wiederaufbau sei erst im kommenden Haushalt eingeplant. Alternative Anbindungen zur Entlastung des Pforzener Durchgangsverkehrs seien noch völlig in der Schwebe. Des Weiteren erkundigte sich Simon nach dem aktuellen Stand zum geplanten Neubau des Parkhauses Süd. Der OB betonte, dass dieser auch im Interesse der Sparkasse als möglichen Finanzier liege. Bei einem Abriss Anfang Oktober bis zur Inbetriebnahme eines Neubaus "ist eine Überbrückung von etwa einem Jahr nötig".

    Querungshilfen für Fußgänger in der Sudetenstraße regte Annelies Wittwer an. Baustellen sorgten für gefährliche Situationen. "Wir werden uns dort etwas überlegen", versicherte Schlamber. Gefordert wurden auch längere Grünphasen bei Ampeln. Das sei nicht so einfach. Phasenverschiebung würden sich auf das Gesamtsystem des Verkehrs auswirken, so Bosse.

    Brigitte Raabe monierte einen fehlenden Radweg in Teilen der Sudetenstraße. Bosse versprach, dies ins Bauprogramm aufzunehmen.

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