Die Meinungen zum 100-Euro-Ticket für das Oberallgäu gehen weit auseinander. Landrat Anton Klotz hatte das Ticket für den ÖPNV auf den Weg gebracht. Sein Vorschlag wurde einstimmig vom Kreistag beschlossen. CSU-Landratskandidat Alfons Hörmann äußerte sich jüngst dennoch kritisch gegenüber dem geplanten Verkehrskonzept. Falls er Landrat des Oberallgäus werde, wolle er das 100-Euro-Ticket nur gemeinsam mit der Stadt Kempten umsetzen.
Oberallgäuer Landratskandidat Hörmann zweifelt 100-Euro-Ticket an
Nun äußerte sich auch die

zum 100-Euro-Ticket. "Wer ländliche Räume stärken will, muss klimafreundliche Mobilität fördern und innovative Verkehrskonzepte entwickeln. Individualverkehr von Einheimischen und Touristen reduzieren – so erhalten wir ein lebenswertes Oberallgäu", so Baier-Müller in einer Pressemitteilung. Sie stehe zu 100 Prozent hinter dem Beschluss des Kreistags. Sie betont aber auch, dass sie kooperationsbereit sei und mit der Stadt Kempten gemeinsam erarbeiten will, wie ein solches Ticket umgesetzt und eingeführt werden kann. Zudem sehe die 48-Jährige für eine bessere Vernetzung im Oberallgäu ein gutes Radverkehrsnetz als wichtig an. Im Hinblick auf den Straßenverkehr möchte sie Lösungen finden: "Wir brauchen sinnvolle Verkehrskonzepte, insbesondere für Tages- und Skitouristen. Ich will den schnellstmöglichen Aufbau des Verkehrsverbundes und unterstütze Bürgerinitiativen und Gemeinden bei neuen Konzepten."