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Oberallgäuer Kirchen gewähren nicht jedem Kirchenasyl

Flüchtlinge

Oberallgäuer Kirchen gewähren nicht jedem Kirchenasyl

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    Symbolbild
    Symbolbild Foto: Patrich Seeger (dpa)

    Die evangelische Kirche hat kürzlich wieder einem Flüchtling Kirchenasyl gewährt: Neben einem Iraner, der in der Kemptener Christuskirche Schutz vor der Abschiebung sucht, lebt seit den Pfingstferien ein junger Afghane in der Immenstädter Erlöserkirche. Pfarrerin Marlies Gampert stellt klar, dass vor Aufnahme eines Schutzsuchenden dessen Situation „genauestens“ geprüft wird. Längst nicht jeder von der Abschiebung Bedrohte wird aufgenommen. Zwei Mal hat sie dies schon abgelehnt. Gegen den Kemptener Pfarrer Fritz Thum wird nach dessen Darstellung seit Beginn des Kirchenasyls wegen Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt (des Flüchtlings) ermittelt. Und auch bei Pfarrer Ulrich Gampert hat bereits der Staatsanwalt angerufen, sagt dessen Frau Marlies. Nach Worten von Susanne Fritsche, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Kempten, werde gerade beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge „die ausländerrechtliche Situation“ des Afghanen überprüft. Auf die Frage, ob dies bedeute, dass derzeit nicht gegen den Immenstädter Geistlichen ermittelt werde, gab es keine Antwort.

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