Einer Pressemitteilung des Landratsamtes Oberallgäu zufolge soll der ehemalige Linienbus aus dem Fuhrpark der Firma "Komm mit" in Kiew bei der medizinischen Versorgung von Zivilisten eingesetzt werden. Im Rahmen der Auslandshilfe der Johanniter wird er in den kommenden Tagen in die Ukraine überführt. Landrätin Indra Baier-Müller und das Team des Katastrophenschutzes des Landkreises haben dazu den Bus im Rahmen einer Schenkung an Robert Gast, den Regionalleiter Süd der Johanniter, und an Markus Adler, bei den Johannitern tätig als Bereichsleiter Einsatzdienste, Ausbildung, Bevölkerungsschutz in Bayerisch-Schwaben übergeben.
"Unvorstellbares Leid" in der Ukraine
"In der Ukraine passiert jetzt, in diesem Moment, für uns unvorstellbares Leid", so die Oberallgäuer Landrätin der Pressemitteilung zufolge. "Wenn wir nur einen Teil – und sei er noch so gering – beitragen können, um die Menschen vor Ort zu unterstützen, ergreifen wir diese Gelegenheit natürlich. Möge seine Mission erfolgreich sein."
Johanniter danken für die Unterstützung
Auch Robert Gast hat keine Zweifel am Einsatz: "Wir freuen uns, den ehemaligen Impfbus des Landkreises zu erhalten und dadurch unsere lokalen Projektpartner des Bevölkerungsschutzes vor Ort unterstützen zu können". Auch wenn der Bus in Deutschland veraltet sei, wird er für die Ukrainer wertvolle Dienste leisten, so Gast. Der Regionalleiter der Johanniter Süd dankte dem Landkreis für die Unterstützung.
Mit Hilfsgütern im Gepäck
Mit an Bord des Busses sind dem Landratsamt Oberallgäu zufolge allerhand Hilfsgüter, die vor Ort für die Versorgung von Verletzten gebraucht werden. Finanziert und umgerüstet worden war der Bus mit Mitteln des Freistaats. Am 10. Februar 2021 wurde der Impfbus des Landkeises Oberallgäu feierlich von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek eingeweiht.