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Oberallgäuer (42) baut Marihuana gegen die Schmerzen selbst an

Gericht

Oberallgäuer (42) baut Marihuana gegen die Schmerzen selbst an

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    Oberallgäuer (42) baut Marihuana gegen die Schmerzen selbst an
    Oberallgäuer (42) baut Marihuana gegen die Schmerzen selbst an Foto: Patrick Pleul (dpa)

    Um seine Schmerzen zu lindern, zog ein 42-Jähriger in seinem Keller mehrere Cannabispflanzen auf. Bei einer Durchsuchung fanden Polizisten über 100 Gramm der Droge. Deswegen stand der Oberallgäuer jetzt vor Gericht. Zwar ist es durch ein neues Gesetz seit Anfang des Jahres möglich, unter strengen Auflagen Marihuana zu therapeutischen Zwecken zu beziehen.

    Selbst anbauen darf man die Droge aber weiterhin nicht. Deswegen wurde der 42-Jährige jetzt am Schöffengericht in Sonthofen zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.

    Den legalen Weg habe er nicht gekannt, sagte der 42-Jährige, als ihn Richterin Brigitte Gramatte-Dresse auf die Möglichkeit hinwies. Er erklärte, unter einem Schmerzsyndrom zu leiden, und legte ein ärztliches Attest vor. Deswegen habe er beschlossen, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

    Wir haben mit einem Apotheker über Cannabis als Arzneimittel gesprochen. Den Podcast dazu finden Sie .

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Freitagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 25.08.2017. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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