Seniorenheim In Dietmannsried stehen Baumaßnahmen an">

Artikel: Zwölf Tagespflege-Plätze befürwortet

5. August 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Seniorenheim In Dietmannsried stehen Baumaßnahmen an

Dietmannsriedl hä lIm Allgäu Stift Geschwister-Roth-Seniorenzentrum wird eine Tagespflegestation für geschätzte 300000 Euro eingebaut (wir berichteten). Den Grundsatzbeschluss dazu fasste der Dietmannsrieder Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig.

Die Station soll im Untergeschoss, in dem ursprünglich ein Therapie-Bad geplant war, eingebaut werden. Bürgermeister Hans-Peter Koch: "Wir haben dieses Thema schon in der Januar Sitzung ausführlich behandelt. Damals kamen wir zu der Erkenntnis, dass eine Tagespflege weitaus mehr Sinn macht, als ein Schwimmbad." Der Raum reiche für zwölf Pflegeplätze sowie die erforderlichen Sozial- und Nebenräume aus.

"Im Untergeschoss, das ebenerdig zugänglich ist, steht uns eine Rohbaufläche von 300 Quadratmetern zur Verfügung," erklärte Architekt Franz Breitfeld (Dietmannsried), bei der Vorstellung seines großzügigen Vorentwurfes.

Dr. Philipp Prestel Gemeinderat und Geschäftsführer des Seniorenzentrums machte deutlich, dass die Tagespflege bei beginnender Demenz den Vorteil biete, dass der Patient, nicht sofort in ein Pflegeheim müsse. Dies sei auch in Anbetracht der wesentlich höheren Kosten eines Heimes erfreulich. Ob ein Pflegebad, dies würde mit 50000 Euro zu "Buche" schlagen, eingebaut werden muss, oder ob vorhandene Bäder genutzt werden können, will Prestel noch klären.

"Behutsame Erweiterung

Die geplante Vergrößerung des Baugebietes "An der Halde" in Schrattenbach beinhalte "eine behutsame Erweiterung der bestehenden Bebauung um drei Plätze", erklärte Koch. Für dieses Vorhaben ist aber eine Änderung des Bebauungs- und Flächennutzungsplanes erforderlich.

Beidem stimmte das Gremium schließlich einstimmig zu. Zuvor behandelte der Gemeinderat die Stellungnahmen aus der öffentlichen Auslegung und die Behördenbeteiligung. So lehnte die Direktion für Ländliche Entwicklung eine Bebauung der Streuobstwiesen ab. Koch: "Wir nehmen den Einwand zur Kenntnis, weitere Schritte werden wir aber nicht unternehmen," erklärte Koch.

Der Besitzer des angrenzenden Waldgrundstücks wies auf die Gefahren durch Windbruch hin. Der Abstand zum Wald betrage 22 Meter und die Hauptwindrichtung verlaufe quer zur geplanten Bebauung. "Dies müsste ausreichen," meinte dazu der Gemeindechef.