Füssen: Zwölf Tage, dann ist Schluss

21. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Froschenseestraße - Am 2. Februar macht Bundeswehr die Trasse dicht -Kaserne wächst zusammen - Millionen-Investitionen sollen folgen

Noch zwölf Tage, dann gibt es für den öffentlichen Verkehr auf der südlichen Froschenseestraße kein Durchkommen mehr. Wie berichtet, wird das rund 350 Meter lange Teerstück am 2. Februar (10 Uhr) gekappt, um das Zusammenwachsen der bislang getrennten Bereiche der Allgäu-Kaserne zu ermöglichen.

Damit verknüpft sei eine größere Baumaßnahme, erläutert Major Achim Bayer, stellvertretender Kommandeur des Gebirgsaufklärungsbataillons 230 und Standortältester: An der bisherigen Einmündung von Froschensee- in Kemptener Straße soll künftig der Hauptzugang zur Kaserne entstehen. "Dazu gehört der Bau eines neuen Wachgebäudes samt Parkplätzen und Kreisverkehr", kündigt Bayer an.

Voraussichtlich im Sommer könnten die Arbeiten beginnen. Das bisherige Haupttor diene dann nur noch als Nebenzugang. Doch das sei nicht die einzige Investition: Insgesamt habe der Bund vor, in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro in das Kasernengelände zu stecken - unter anderem in neue Unterkünfte und eine Sporthalle.

Die Einverleibung der südlichen Froschenseestraße ist für Bayer ein wichtiger Schritt für die künftige Entwicklung des Bundeswehrstandortes Füssen. "Außerdem geht es hier um die Sicherheit der Soldaten und Fahrzeuge." Dabei denkt Bayer an die bislang umständliche Verbindung beider Kasernenbereiche, aber auch an die Militär-Konvois, die praktisch täglich unterwegs seien.

Nicht zu vergessen der zivile Verkehr - von der Post bis zum Bäcker. Um die Stadt zu entlasten, rolle der gesamte militärische Schwerverkehr konsequent am Zentrum vorbei in Richtung Umgehung. Auch der Bereich Schwangau (B17) sei tabu.