Leeder (hoe). - Erstmals ein fast ganztägiges Pfarrfamilienfest veranstaltete man in Leeder anstelle von bislang zwei getrennten Veranstaltungen. Mit gutem Erfolg, denn der Luitpoldsaal in Leeder erwies sich gerade noch dem Andrang der Besucher gewachsen. Nach dem Gottesdienst und dem gemeinsamen Mittagessen standen die Berichte aus dem kirchlichen Leben im Vordergrund. Den Mittelpunkt der Ausführungen von Kirchenpflegerin Ingeborg Völk bildete wieder einmal die Sanierung der maroden Friedhofsmauer. Nach Abschluss des ersten Bauabschnittes, der statt der veranschlagten 260000 Euro nur etwa 180000 Euro gekostet hatte, steht für heuer die Erneuerung im Südteil an. Hierfür beläuft sich die Kostenschätzung auf 320000 Euro. Da nicht mehr mit Zuschüssen von Dorferneuerung und Bezirk zu rechnen ist, muss die Kirchenstiftung davon 220000 Euro selbst aufbringen, mit 20 Prozent und zehn Prozent fördern die Gemeinde Fuchstal und die Diözese das Vorhaben. Um zu sparen, soll der Abbruch der alten Mauer in Eigenleistung erfolgen. Auf einen Aufruf hin haben sich jedoch erst drei Männer zur Mithilfe bereit erklärt.
Für Helfer und andere Interessenten besteht die Möglichkeit, die über 100 Jahre alten Vollziegelsteine für eigene Zwecke mitzunehmen, dies würde der Kirche zudem Entsorgungskosten ersparen. Als einen weiteren Beitrag zur Finanzierung wurden beim Pfarrfamilienfest alte Orgelpfeifen gegen eine Spende abgegeben. Auch aus dem jüngsten Pfarrfest konnten über 500 Euro für die Sanierungsmaßnahme erlöst werden, informierte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Karg. Sie ging dann auf weitere Schwerpunkte des kirchlichen Lebens ein, so etwa auf die Arbeitskreise, die sich die Aufgaben teilen. Erfolgreich verlief kürzlich ein Ausflug nach Würzburg. Am 10. Juli werden in Asch anlässlich des Jahres der Berufung alle Fuchstaler gewürdigt, die ein seelsorgerisches Amt übernommen haben. Im Vorfeld des Weltjugendtags im Köln werden im August 55 Jugendliche in den Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft aufgenommen. Bilder von Veranstaltungen der Pfarrei führte Monika Geisenberger vor. In einem selbst verfassten Stück ging der Theaterverein auf Dorfbegebenheiten ein. Musikalisch gestaltet wurde das gelungene Fest vom Kirchenchor unter Leitung von Christine Freer. Mit attraktiven Gewinnen lockte eine Tombola.