Kempten (irv). - Jutta Schubert vom RSC Kempten ging bei der Weltmeisterschaft im Wintertriathlon in Strbske Pleso/Slowakei für die deutsche Nationalmannschaft an den Start. Im Einzel wurde sie Fünfte, mit der deutschen Mannschaft holte sie den Titel. Ihr Mann Stefan Schubert gewann in der Altersklasse M35. Die amtierende deutsche Meisterin im Wintertriathlon, die in Wangen wohnt, ging im Einzel-Rennen über 5,5 Kilometer Laufen, 8,4 Kilometer Moutainbike und 8 Kilometer Langlaufen an den Start. Im Team war sie Startläuferin. Alle drei Disziplinen wurden auf Schnee absolviert. Die besten Wintertriathletinnen der Welt mussten bei minus 6 Grad und leichtem Schneefall an den Start. Zu Beginn kam Schubert im tiefen Schnee zu Fall. Sie kämpfte sich während der Laufens dennoch auf den fünften Platz vor.
Stärke auf dem Mountainbike Mit dem Mountainbike spielte sie ihre Stärke aus und fuhr bis auf 50 Sekunden auf die Führende und spätere Siegerin Sigrid Lang heran. Ihren zweiten Platz konnte sie allerdings auf Ski nicht verteidigen. Die starken Läuferinnen aus Norwegen und Tschechien überholten Schubert auf der selektiven Strecke und verdrängten sie noch auf Rang fünf. Im Staffelrennen gingen die drei deutschen Frauen (Lang, Gabi Pauli und Schubert) als klare Favoritinnen an den Start.
Goldmedaillen im Gepäck Schubert kam nach 2 Kilometer Laufen, 4 Kilometer Radfahren und 3,5 Kilometer Langlaufen mit Norwegen hinter Tschechien in den Wechselraum und schickte Pauli auf die Strecke. Die überholte mit der Norwegerin die tschechische Athletin beim Radfahren, verlor gegenüber Norwegen. Lang holte den Rückstand aber schnell wieder auf und sicherte der deutschen Mannschaft die Goldmedaille. Im Anschluss an die Staffelrennen startete Stefan Schubert in seiner Altersklasse M35. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Laufen fuhr er die beste Radzeit im immer weicher werdenden Schnee. Schubert wechselte als erster auf die Langlaufski. Sein Vorsprung schmolz jedoch kontinuierlich. Am Ende hatte er jedoch noch 43 Sekunden Vorsprung und holte somit ebenfalls den Weltmeister-Titel. Nach der Siegerehrung begaben sich die Schuberts mit zwei Goldmedaillen im Gepäck auf den langen Heimweg aus der Hohen Tatra.