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Zwei Doktoren für die Bayernpartei

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Zwei Doktoren für die Bayernpartei

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    Marktoberdorf (oa). - Mit Dr. Thomas Hilscher tritt die Bayernpartei bei der Bezirkstagswahl im September an. Soziales und gerade das Thema Krankenhauswesen seien in der Arbeit des Bezirkstages zentrale Themen, deswegen sei ein Kandidat, der in diesen Bereichen kompetent ist, eine gute Wahl. Für den Landtag kandidiert erneut Dr. Hermann Seiderer. Beide Kandidaten wurden bei der Nominierungsversammlung des Ostallgäuer Bayernpartei-Kreisverbandes mit großer Mehrheit gewählt. Die Wahl der Stimmkreisbewerber für die Bezirks- und Landtagswahlen im Herbst ging unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Joachim Franz recht schnell über die Bühne. Für die Wahl des Bezirkstages war Dr. Thomas Hilscher der einzige Bewerber, er erhielt dann auch alle 28 Stimmen der wahlberechtigten Teilnehmer. Der 47-Jährige ist von Beruf Radiologe mit einer Praxis in Marktoberdorf und arbeitet auch im Krankenhaus in Kaufbeuren. Mit seinen Erfahrungen aus dieser beruflichen Tätigkeit sei Hilscher ein kompetenter Kandidat für den Bezirkstag, hieß es dazu. Die Parteimitglieder aus dem Stimmkreis Marktoberdorf schlossen sich mit ihrem einstimmigen Votum dieser Ansicht an. Als Stimmkreisbewerber für den Landtag kandidierte Dr.

    Hermann Seiderer (61). Der Stadt- und Kreisrat aus Marktoberdorf tritt damit zum wiederholten Male an. Ebenfalls vorgeschlagen wurde der Landesvorsitzende Andreas Settele, er lehnte aber aus beruflichen Gründen eine Kandidatur ab. Bei der Abstimmung entfielen 26 von 28 Stimmen auf Seiderer. In einer Stellungnahme machte Seiderer, der auch Vorsitzender des Bayernpartei Ortsverbandes in Marktoberdorf ist, die Ziele seiner Partei nochmals deutlich. Vorherrschendes, weil aktuelles Thema war der drohende Krieg im Irak: Die Bayernpartei sprach sich klar gegen eine Teilnahme deutscher Soldaten aus. 'Kein Blut bayerischer Söhne für die Schlachtfelder dieser Welt'. dieser Slogan, der schon in der Zeit des Kosovo-Krieges geprägt wurde, habe nach wie vor Gültigkeit. Seiderer begrüßte daher die Haltung von Bundeskanzler Schröder, während er bei der Union eine klare Stellungnahme vermisste. Das eigentliche Ziel eines Angriffs sei ohnehin nicht der Sturz des Diktators, den USA gehe es hauptsächlich um Erdöl, daneben um die Interessen der amerikanischen Waffenlobby. Weiter sprach sich Seiderer klar gegen eine Privatisierung der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung aus, er begrüßte dagegen das aktuell diskutierte Konnexitätsprinzip. Einer Einführung der Ganztagsschulen steht die Bayernpartei skeptisch gegenüber, die Erziehung der Kinder sei primär Aufgabe der Eltern, daran wolle man auch nicht rütteln. Als vordringliches Thema für die Region nannte Seiderer die Fertigstellung der A 7, diese Autobahn sei ganz einfach notwendig. Der Bau müsse aber mit einer sinnvollen Landschaftsplanung verbunden werden, denn das Thema Landschaftsschutz dürfe man dabei keineswegs aus den Augen verlieren. Mit der Einführung des Euro habe sich bewahrheitet, was die Bayernpartei schon vor Jahren prognostiziert habe. Die schwächer werdende Währung sei seit jeher der Grund für die Ablehnung der gemeinsamen Währung gewesen.

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