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Zuvor Marktoberdorfer Motorradgeschäft heimgesucht - Flucht auf Autobahn vor Polizei

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Zuvor Marktoberdorfer Motorradgeschäft heimgesucht - Flucht auf Autobahn vor Polizei

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    Diebe lassen Beute bei Bayreuth zurück Marktoberdorf/Kaufbeuren (vit). Zumindest teilweise schnell erfolgreich war die Polizei nach einem Einbruch in Marktoberdorf. Die Täter hatten in der Nacht auf Donnerstag Waren für 30 000 Euro aus einem Motorradgeschäft in Marktoberdorf gestohlen. Am Abend zuvor hatten sie in Kaufbeuren zudem einen VW-Transporter im Wert von 3000 Euro gestohlen. Bei einer Fahndung auf der Autobahn 9 bei Bayreuth verfolgten Ermittler den gestohlenen Transporter. Die Täter ließen daraufhin zwei Lieferfahrzeuge an der Anschlussstelle Hormersdorf zurück und flüchteten in der Dunkelheit. Eines der Fahrzeuge war voll mit dem Diebesgut aus Marktoberdorf.

    Das Vorgehen deutet auf Täter aus Osteuropa hin, erklärte ein Sprecher der Kripo aus Kempten gestern zu dem Einbruch in Marktoberdorf. Nach Angaben der Ermittler suchten die Täter das Motorradgeschäft in der Max-von-Eyth-Straße in der Nacht auf Donnerstag heim. Nachdem sie das Rolltor untergraben hatten, drangen sie in die Ausstellungshalle ein. Eine Technik, die der Polizei vor allem von osteuropäischen Banden bekannt ist.

    Aus der Ausstellungshalle entwendeten die Täter anschließend zwei gebrauchte Motocrossmaschinen. Ebenfalls ausgestellte, neue Maschinen ließen sie hingegen stehen. Zudem wurden sechs Notstromaggregate, Motocrossbekleidung, Motocrossschuhe und Helme sowie Motorradlenker gestohlen. Den Gesamtwert der Beute schätzte die Polizei gestern auf 30 000 Euro. Aufgrund von Hinweisen vermuteten die Ermittler, dass das Diebesgut mit einem Kastenwagen vom Typ Mercedes Sprinter abtransportiert wurde.

    Wagen bleibt auf A 9

    Gestern nachmittag zeigte sich dann, dass der Fall teilweise schon geklärt ist. Die Kollegen aus Oberfranken informierten die Kripo in Kempten, dass es in der Nacht auf der A9 zu einer Verfolgungsjagd gekommen war. Den Fahndern war der Transporter aufgefallen, der zuvor in Kaufbeuren als gestohlen gemeldet worden war. Sie versuchten ihn anzuhalten, doch der VW-Lieferwagen brauste davon, ebenso wie ein Mercedes-Sprinter. Die Fahrer ließen schließlich bei Hormersdorf ihre Fahrzeuge an der Autobahn zurück und flüchteten zu Fuß weiter. Gefasst werden konnten sie nicht.

    In dem zurückgelassenen Mercedes-Transporter fand die Polizei die Beute aus dem Einbruch in Marktoberdorf und informierte die Kollegen in Kempten. Wenig später hatten sie auch Motorradhändler Sigurd Waldmann die erfreuliche Nachricht mitgeteilt.

    Waldmann, der bei der Werkstatt wohnt, hatte selbst von dem Einbruch nichts mitbekommen. Es sei vielleicht auch besser, dass er 'verschlafen' hat, meint er. Denn er kenne einen Händler, der Einbrecher in seiner Firma ertappte, von diesen verletzt wurde und eine Woche im Krankenhaus lag. Nun ist er vor allem erleichtert, dass die Ware so schnell wieder aufgetaucht ist, ehe er Ersatz bestellt hat. Er bedauert allerdings, dass die Täter nicht gefasst werden konnten.

    iWeiterhin bittet daher die Polizei um Hinweise auf die Einbrecher. Zeugen können sich an die Kriminalpolizei in Kempten wenden, Telefon 0831/5917-0.

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