Mit der Betreuungssituation an der örtlichen Schule haben sich die Markt Rettenbacher Räte in ihrer jüngsten Sitzung beschäftigt. Für eine offene Ganztagsschule fehlen einige Schüler. Notwendig sind dafür mindestens 14 Jugendliche, derzeit sind es aber nur zehn. Daher gibt es in der Markt Rettenbacher Schule nur eine sogenannte verlängerte Mittagsbetreuung (montags bis donnerstags von 13 bis 16 Uhr), die nicht so hoch bezuschusst wird.
Barbara Tyrychter ist mit zwei Helferinnen für die Betreuung der momentan drei Gruppen der ersten bis vierten Klasse der Grundschule verantwortlich. Heuer kamen noch die Jugendlichen der fünften Klasse dazu, die die ganze Aufmerksamkeit von Tyrychter beanspruchen. Weil die zusätzliche Gruppe aber mit dem vorhandenen Personal nicht weiter betreut werden kann und eine zusätzliche Fachkraft erst ab 14 Schülern genehmigt wird, hat der Markt Rettenbacher Gemeinderat darüber diskutiert, ob die Kommune nicht eine entsprechende Person auf eigene Kosten (rund 15 000 Euro im Jahr) einstellen soll.
Nach Anhörung von Rektor Helmut Berchtold, Betreuerin Tyrychter und Hans-Reinhard Jungbluth vom Kreisjugendring entschieden sich die Ratsmitglieder einstimmig für eine Fachkraft, die sich um die Jugendlichen der Mittelschule während der verlängerten Mittagsbetreuung bis 16 Uhr kümmern soll. So wurde es zuvor von Bürgermeister Alfons Weber angeregt.
Quelle wird stillgelegt
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war der Neubau eines Trinkwasserhochbehälters in Frechenrieden. Weil im Zuge der Errichtung einer Ringwasserversorgung die Quelle in dem Ortsteil stillgelegt wird, ist der vorhandene Reservebehälter zu klein und entspricht auch nicht mehr den technischen Anforderungen. Er wird abgerissen und durch zwei neue Behälter mit einem Inhalt von 360 Kubikmetern ersetzt.
Rathauschef Weber wies darauf hin, dass die Quelle in Frechenrieden zwar vom Wassernetz genommen wird, aber weiterhin als Notversorgung genutzt werden kann.
Mögliche Varianten vorgestellt
Über die möglichen Varianten, die Heribert Hartmann vom Ingenieurbüro Bettendorf vorstellte, mussten die Räte entscheiden. Edelstahl-Rundbehälter mit Überbau würden mit einem automatischen Reinigungsmechanismus etwa 453 000 Euro kosten, runde Stahlbetonbehälter 342 000 Euro, Rechteckbehälter mit Flachdach 334 000 Euro. Mit drei Gegenstimmen sprach sich das Plenum für die kostengünstigste Lösung und damit für Rechteckbehälter aus Stahlbeton aus.