Bad Grönenbach (ude). - Von einer sehr guten Ertrags- und einer soliden Vermögenslage sowie von einer angemessenen Kreditvorsorge sprachen die Verantwortlichen bei der Generalversammlung der Raiffeisenbank Bad Grönenbach. Nachdem Aufsichtsrats-Vorsitzender Hermann Haußner altersbedingt nicht mehr für dieses Amt kandidieren durfte, wurde mit Luise Rommel erstmals in der Geschichte der Bank eine Frau in den Aufsichtsrat gewählt. In seinem Bericht betonte Direktor Joachim Schanz: 'Schwindendes Vertrauen, allgemeine Verunsicherung und Angst vor Reformen verhindern den dringend benötigten Aufschwung in Deutschland.' Dennoch hätten sich vor diesem Hintergrund die Genossenschaftsbanken recht gut behaupten können. Sie hätten Probleme im Kreditgeschäft weitgehend im Griff und könnten sich nun der Verbesserung des operativen Ergebnisses und der Stärkung des Eigenkapitales zuwenden. Von einem 'überdurchschnittlichen Wachstum' von 8,7 Prozent bei der Kreditvergabe berichtete Direktor Georg Rauch. Zudem teilte er mit, dass bei einer leicht rückläufigen Bilanzsumme und ebenfalls leicht rückläufigen Einlagen die liquiden Mittel und der Wertpapierbestand entsprechend abgebaut worden seien. Dagegen ermögliche die 'sehr gute Ertragslage die Zahlung einer Dividende in Höhe von 5,6 Prozent sowie die Bildung einer ausreichenden Risikovorsorge und eine ordentliche Zuführung zu den Rücklagen'. Demnach liege das Bad Grönenbacher Kreditinstitut weiter im vorderen Viertel aller bayrischen Genossenschaftsbanken. Von 'guten Ergebnissen' sprach auch Geschäftsführer Günter Steinhauser von der Waren Gmb H. Mit dem Umzug in die neuen Gebäude in der Bahnhofstraße sei die Zukunft des Warengeschäfts langfristig gesichert. Bei den Neuwahlen wurden die Aufsichtsratsmitglieder Gerhard Kathan und Georg Willer in ihren Ämtern bestätigt.
Hermann Haußner geehrt Joachim Schanz und Georg Rauch würdigten mit einem Geschenk das große Engagement des scheidenden Aufsichtsrats-Vorsitzenden Haußner, dessen Nachfolger noch gewählt wird. Im April 1989 hatte er die Nachfolge von Erwin Zick im Aufsichtsrat angetreten. 15 Jahre gehörte er diesem Gremium an. Im Juni 2001 übernahm er das Amt des Aufsichtsrats-Vorsitzenden von Leonhard Maier. Für fünfzig Jahre Mitgliedschaft wurden Klara Epp, Hubert Fromm, Andreas Ganser, Georg Wegmann, Max Maron und Benedikt Schlichting geehrt. Einen großen Pokal bekam der stellvertretene Bezirksdirektor Gerhard Kirchensteiner als Bester Westbayerns auch namens der Bankmitarbeiter für besonders gute Vertriebsleistungen.