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Zukunft weiter offen: Neubau, Naturbad oder Sanierung

Sonthofen

Zukunft weiter offen: Neubau, Naturbad oder Sanierung

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    Naturbad, Sanierung oder ein Neubau beim Wonnemar - weiter völlig ungewiss ist, wie es mit dem maroden Freibad in Sonthofen-Altstädten weitergeht. Was die Dorfbewohner wollen, ist klar: Die Projektgruppe Altstädten favorisiert eine Sanierung, die netto, also ohne Mehrwertsteuer, 940000 Euro kosten würde. Streicht man die Extras, lassen sich die Kosten auf 810000 Euro drücken.

    Variante zwei, die jetzt ebenso im Sonthofer Bauausschuss präsentiert wurde, beinhaltet den Umbau in ein Naturbad - kleiner für 325000 Euro oder größer für 500000. Noch bis zur Stadtratssitzung geprüft wird eine unlängst angeregte dritte Variante: der Neubau einer kleinen Freibadanlage direkt beim Wonnemar. Das kommt laut Wonnemar-Chef Max Haag "sicher nicht billiger als eine Sanierung", brächte aber bei den Betriebskosten Vorteile. Deshalb forderte Wolfgang Deppe (Freie Wähler) auch, für alle drei Varianten zudem die Unterhaltskosten zu vergleichen.

    Weil da noch keine Daten vorliegen, konnte der Bauausschuss keine Empfehlung beschließen. Eine Verzögerung, die CSU-Stadträtin Martina Bischoff-Koch ärgert: "So einfach kann mans sich doch nicht machen und kurzfristig noch eine Variante auf den Tisch legen." Für die Altstädter sei es "ganz, ganz wichtig", dass das Bad weiter betrieben wird - und auch für den Schulsport. Dass ein Naturbad keinen Sinn mache, sehe man an Burgberg.

    Ein Stadtrat könne auf die Idee kommen, andere Gedanken zu prüfen, verwies Bürgermeister Hubert Buhl auf die Gesamtverantwortung des Gremiums für ganz Sonthofen. Bei ihm habe so auch bereits ein Bürger moniert, dass der Stadtbus wegen 100000 Euro eingestellt, dann aber für ein Bad eine Million lockergemacht werde.

    Prompt brachte Engelbert Bechteler (CSU) eine vierte Variante ins Spiel: Die Stadt könne den Altstädtern das alte Bad doch vielleicht für einen Euro überlassen und dann für die Finanzierung bürgen. Ob so ein Bad-Förderverein allerdings die Investitionen wirklich schultern könnte, ist für Bürgermeister Buhl fraglich. Möglich wäre da wohl eher, dass die Stadt das Bad herrichtet und dann abgibt, meinte er.

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