Riezlern/Kleinwalsertal(ös). Um die Zukunft des 'Skiclub 1906' Kleinwalsertal braucht niemandem bange zu sein. Das ist der Tenor der Jahreshauptversammlung. 'Einen aktiven Skiclub' wollte man im vergangenen Vereinsjahr führen und die 'große Akzeptanz des Clubs im Tal fortführen', berichtete Peter Paul Etschmann in seiner letzten Sitzung als Präsident.
Skitalente wurden 'gesichtet, gefördert und gefordert', unterstrich Etschmann die Zielsetzungen. Dafür sorgten mit Holger Brückler, Robert Stadelmann und Hubert Riezler 'qualifizierte Trainer und Übungsleiter'. Zudem konnte man Skilehrer des Tales dazu gewinnen, sich in den Trainingsbetrieb einzuklinken. In den Genuss dieser Trainings kamen 54 Mädchen und Buben der vier Skiteam-Trainingsgruppen. Als treibende Kraft des in diesem Winter erstmals durchgezogenen Projekts 'Skiclub und Skischulen für das Skiteam' lobte der Club-Chef den Hirschegger Skischul-Leiter Tom Egger.
Beim Creaton-Cup vorne
Überhaupt durften sich die Skisportler in der abgelaufenen Saison als Gewinner feiern lassen. Höhepunkt eines erfolgreichen Winters war der überlegene Sieg in der Mannschaftswertung beim Creaton- Cup. In der Rennserie des Geiger- Cups gab es Klassensiege in der Gesamtwertung und eine ganze Reihe von Podestplätzen zu bejubeln.
Einen großen Sprung nach vorne machten die alpinen Skitalente Pirmin Schuster und Kilian Sättele. Beide wurden in den Förderkader des ASV (Allgäuer Ski Verband) aufgenommen. Dazu gehören auch Hannes und Florian Fritz.
Etschmann freute sich darüber, dass die gesetzten Ziele im Skiteam-Bereich 'voll erreicht werden' konnten. Allerdings wünschte er sich für die Zukunft mehr 'unterstützende Hilfe der Eltern' bei den Rennen. Die Trainer müssten auf der Strecke 'beobachten, bewerten und analysieren' und nicht durch die alleinige Betreuung am Start davon abgehalten werden.
Im Nordischen Bereich gab es Höhen und Tiefen. Auf ein erfolgreiches Jahr durfte im Langlauf Sabrina Schairer zurückblicken. Beim Springer-Nachwuchs ortete Etschmann jedoch größere Probleme. Nachdem Langzeit-Trainer Willy Schuster im Herbst seine Trainertätigkeit beendete, übernahm Robert Stadelmann die Betreuung der 10-köpfigen Springer-Truppe. Der Wegfall der Mahdtalegg-Schanze, die begrenzte Anzahl an Sprungbewerben durch Schneemangel im Allgäu oder die durch Großereignisse minimalen Gelegenheiten zum Trainieren auf den Oberstdorfer Schanzen erschwerten die Arbeit. Dennoch erreichte Clemens Fink, Mitglied im VSV-Kader, sehr guten Platzierungen im Austria-Cup. Für Willy Schuster hatte Etschmann viel Lob parat: Über drei Jahrzehnte lang 'waren die Springer sein Herzblut' und mit seinem Rücktritt ging eine Ära zu Ende, die 'ihresgleichen sucht'.