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Zu wenig Schneefangzäune

Kaufbeuren

Zu wenig Schneefangzäune

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    Zu wenig Schneefangzäune
    Zu wenig Schneefangzäune Foto: boxler

    Als im Oktober die ersten Schneefangzäune aufgestellt wurden, erschien das manchen Leuten als zu früh. Doch nach den Schneefällen in der vergangenen Woche können es fast nicht genug sein: Schneeverwehungen und liegen gebliebene Autos gab es von Kaltental bis Baisweil. "Aber warum werden in Kaufbeuren an der Apfeltranger Straße oder am Mösle in Oberbeuren keine aufgestellt? Die Straßen waren kürzlich total verweht", fragt ein AZ-Leser.

    Für die Schneefangzäune ist der städtische Bauhof zuständig. Doch der hat mit dem Aufstellen der Gatter vor allem zwischen Groß- und Kleinkemnat sein Pulver verschossen. "Mehr haben wir nicht", berichtet Georgio Buchs, Leiter des Bauhofs. Rund zwei Kilometer Fangzäune seien aufgestellt, um die Verbindungsstraßen oder Wege vor Schneeverwehungen zu schützen. Der Bauhof kaufe sogar jedes Jahr ein paar Stücke hinzu. "Aber Schneefangzäune sind teuer", gibt Buchs zu bedenken. Ein korrekt installierter Schneefangzaun kann eine Schneemenge auf einer Länge aufstauen, die dem Zwanzigfachen seiner Höhe entspricht. Mit der aufgestauten weißen Pracht werden anderweitig sogar Depots angelegt - etwa für Pisten oder Schneebars. In der Region werden die Schneefangzäune vor allem nach Westen ausgerichtet, da das die Hauptwindrichtung ist.

    Immerhin gehöre das Mösle zu den Orten, an denen der Bauhof Schutzgatter aufstellen will - sobald er genügend hat.

    Allerdings seien Schneewehen dort im vergangenen Jahrzehnt lediglich zwei Mal vorgekommen. Zudem müsse zuvor eine Einigung mit den angrenzenden Grundstückbesitzern getroffen werden, schließlich könne der Bauhof seine Gatter nicht bei jedermann auf die Wiese stellen. Über die Apfeltranger Straße habe man sich aber noch keine Gedanken gemacht. "Die ist lang und groß", meint Buchs. "Außerdem können wir nicht alle Straßen mit Fangzäunen ausrüsten."

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