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Zu wenig Angebot für Übernachtungen?

Markt Rettenbach

Zu wenig Angebot für Übernachtungen?

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    Zu wenig Angebot für Übernachtungen?
    Zu wenig Angebot für Übernachtungen? Foto: beckmann

    "Wer hat in Markt Rettenbach ein Zimmer frei?" Diese Frage werde ihm im Autohaus oder an der Tankstelle fast täglich gestellt, betonte Robert Kern beim MZ-Leserstammtisch. Bis zu zehn oder noch mehr diesbezügliche Anfragen könne er manchmal an einem Tag registrieren.

    Tankstellenbetreiber Kern bezweifelt, dass das Übernachtungsangebot in der Gemeinde ausreichend sei. "Diese Leute schicken wir alle aus Markt Rettenbach weg", monierte Kern und er hält dies für ein "schlechtes Aushängeschild".

    "Wir haben eine kleine Liste, ein gewisses Angebot ist da", entgegnete Bürgermeister Alfons Weber. "Fünf Private", so ergänzte Weber gestern auf Nachfrage der Memminger Zeitung, böten eine Unterkunft an, sowohl in Markt Rettenbach als auch in Engetried. Darüber hinaus gebe es eine Übernachtungsmöglichkeit im "Goldenen Kreuz" in Engetried und zwei private Anbieter von Ferienwohnungen in Engetried und Frechenrieden. Früher hätten der Gasthof Adler und der Gasthof Lindenau Betten im Angebot gehabt. Für die Lindenau habe sich das Ganze letztlich unterm Strich nicht gerechnet.

    Letztlich sei es nicht Aufgabe der Gemeinde, für Übernachtungsmöglichkeiten zu sorgen, betonte Bürgermeister Weber. Sehr wohl aber könne man im gemeindlichen Mitteilungsblatt "immer mal wieder einen Aufruf tätigen und versuchen, dass Private verstärkt Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen". Das Gemeindeoberhaupt hat registriert, dass Markt Rettenbach inzwischen "enorm viele Pilger" zählt - ob nun auf dem Jakobus- oder über den Crescentia-Wanderweg.

    Auch der Günztal- und Kneippradweg würden stark genutzt.

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