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Zimmer zum Wohlfühlen

Berufsorientierung

Zimmer zum Wohlfühlen

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    Zimmer zum Wohlfühlen
    Zimmer zum Wohlfühlen Foto: Mathias Wild

    Wohlfühlen ist oft eine Sache von Kleinigkeiten. Der frische Blumenstrauß auf dem Tisch, ein persönlicher Willkommensgruß auf dem Kopfkissen oder kindersichere Steckdosen können den Hotelaufenthalt einer Familie oder eines einzelnen Gastes angenehmer machen und sogar Begeisterung hervorrufen. Schüler der Beruflichen Oberschule in Kaufbeuren haben für das "Hotelzimmer der Zukunft" zahlreiche Ideen zusammengetragen. Anlass für das Projekt war die Berufsoffensive unserer Zeitung und ihrer Partner, die heuer mit den Schwerpunkten Tourismus sowie Gesundheitsberufe stattfindet.

    "Details können schon sehr wichtig sein", sagt Patricia. "Die Standards jedenfalls sind selbstverständlich." Anregungen für die "gewissen Extras", die möglichst viele Gästegruppen ansprechen, sammelten die sieben FOS-Schülerinnen zwischen 17 und 20 Jahren (Klassen 12b/12d) sowie ihre Wirtschaftslehrerin Karin Weber durch eine Umfrage unter den Familien der Schüler sowie den Lehrern der BOS/FOS. 222 Fragebögen konnten ausgewertet werden. Die Antworten und eigenen Ideen der Gruppe wurden in einer Präsentation verarbeitet und zur Beurteilung durch gestandene Touristiker bei der AZ eingereicht. Die teilnehmenden Schüler haben mit ihren eingereichten Arbeiten Aussicht auf attraktive Preise.

    Es sind oft verblüffend einfache Extras, die ein Hotelzimmer aufwerten können, so die Erkenntnis der Schüler. Vor allem Familien seien dadurch zu begeistern, so Patricia. Als Beispiele nennt sie Spiele und Malgeräte im Gästezimmer, durch Schiebetüren getrennte Zimmer für Eltern und Kinder, aber auch Hochstühle und Wickeltische. Senioren dagegen schätzten ein barrierefreies Badezimmer, also beispielsweise ebenerdige Duschen. Für junge Gäste sollten große Handtücher, geräumige Schränke und eine farbenfrohe Zimmergestaltung vorgehalten werden. "Wichtig in einer Urlaubsregion können auch Möbel aus heimischen Hölzern sein", sagt Patricia.

    So gut wie alle Befragten wünschten sich zudem, dass sie das Reisegepäck klein halten können, etwa indem sie Körperpflegeartikel, Schreibutensilen oder auch einen Wasserkocher im Zimmer vorfinden. "Wir hoffen, dass unserer Vorschläge dazu beitragen, Allgäuer Hotelzimmer zu einem für viele Gästegruppen außergewöhnlichen Erlebnis zu machen", sagt Patricia.

    Präsentiert haben ihre Ausarbeitungen auch die BOS-Schüler, die sich gemeinsam mit ihrem Lehrer Markus Ebling mit der Ausrichtung von Hotels und ihrer Zielgruppen beschäftigt haben. Bedarf an Sport-, Wellness- und Familienhotels gibt es nach Meinung von Dennis (16) in der Region sicher ausreichend. "Das Allgäu ist da flexibel", sagt er. Möglicherweise sei ein reines Sporthotel aber doch zu speziell, wenn es etwa nur Mountainbiker anspreche.

    Denn auch Senioren und Eltern kleiner Kinder seien fürs Wandern zu begeistern, wenn es nicht zu extrem betrieben wird. Für Daniel (17) bietet die Berufsoffensive eine gute Gelegenheit, in die Tourismuswelt zu schnuppern. Er kann sich vorstellen, später einmal im Eventmanagement zu arbeiten.

    Beim Tourismus-Planspiel galt es für die Schüler, viele knifflige Fragen zu beantworten, mit denen sie sich als mögliche künftige Tourismusexperten tagtäglich beschäftigen müssen. (avu)

    www.berufsoffensive.de

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