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Zentrum der Buddhisten sorgt für Streit

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Zentrum der Buddhisten sorgt für Streit

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    Immenstadt-Bühl | az | Das neue Europazentrum der Buddhismus-Stiftung Diamantweg, das oberhalb des Alpsees in Bühl (Oberallgäu) entsteht, hat den Bund Naturschutz auf den Plan gerufen. Für Besucher hat die Stiftung auf dem 50 Hektar großen Gelände ein Zeltplatz-Areal eingerichtet. Die Buddhisten rechnen mit bis zu 5000 Gästen bei ihren jährlichen Sommerkursen.

    Dr. Rolf Grebenstein, Vorsitzender der Naturschutz-Ortsgruppe Immenstadt, weist daraufhin, dass bei der Anhörung der Träger öffentlicher Belange noch von einer Nutzung in geringerem Umfang die Rede gewesen war. Auch habe es geheißen, größere Erdbewegungen seien nicht nötig. Mit den Geländearbeiten sei zudem ohne Baugenehmigung begonnen worden. Er wirft den Behörden "Laschheit" vor.

    "Nie ohne Wissen von Stadt und Landratsamt gearbeitet"

    Architekt und Stiftungsratsmitglied Philip Leube gibt einen "formalen Fehler" zu. Es habe jedoch mündliche Zusagen gegeben. "Wir haben nie ohne Wissen von Landratsamt und Stadt gearbeitet.

    " Die Landschaftsarchitektin des Zentrums, Martina Schneider, betont, dass die Stiftung alles daran setze, die Flächen sanft in die hügelige Landschaft zu betten. Im Landratsamt heißt es, die Buddhisten-Stiftung zeige sich in allen Belangen sehr kooperativ. Probleme mit dem Naturschutz werden dort nicht erkannt. Beim vorzeitigen Baubeginn habe es sich um ein "Missverständnis" gehandelt.

    Der erste Sommerkurs im Europazentrum der Buddhisten findet vom 12. bis 24. August statt. Die Veranstaltung umfasst Vorträge, Meditationen und buddhistische Zeremonien.

    Informationen auch im Internet unter www.diamantweg.de

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