Marktoberdorf/Ostallgäu | vit | Zehn Kandidaten wollen das Ostallgäu ab Herbst im Landtag vertreten. Vor Kurzem hat derWahlkreisausschussfür Schwaben über die Zulassung der Kandidaten entschieden. Somit können zehn Parteien ihre Direktkandidaten für die Landtags- undBezirkstagswahlin den 13 schwäbischen Stimmkreisen ins Rennen schicken. Mit Listen bewerben sich elf Parteien um Landtagsmandate, zur Bezirkstagswahl sind es zehn.
Fast 62 Prozent für CSU
Bei der Wahl 2003 holte CSU-Bewerberin Angelika Schorer aus Jengen-Beckstetten sehr deutlich mit 61,9 Prozent der Stimmen das Mandat im Stimmkreis Marktoberdorf, der den größten Teil des Ostallgäus umfasst. Die 49-Jährige will auch nach dem 28. September den Stimmkreis in München vertreten. Dabei bekommt sie allerdings von neun Bewerbern Konkurrenz.
Die stärksten Konkurrenten kamen bei der Wahl 2003 von den Freien Wählern, die im Ostallgäu mit 11,1 Prozent ihr bestes Schwabenergebnis erzielten. Diesmal treten die Freien Wähler mit Herbert Heisler aus Obergünzburg an.
Mit 10,1 Prozent war die SPD im Ostallgäu 2003 weit abgeschlagen. Dieser Wert war der niedrigste in ganz Schwaben. SPD-Kandidat ist diesmal der frühere Bürgermeister von Füssen und Augsburg, Dr. Paul Wengert. Dieser hat auch über den dritten Platz auf der Liste der Sozialdemokraten Chancen, in den Landtag einzuziehen.

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Auf Rang vier in der Wählergunst lagen bei der letzten Landtagswahl die Grünen mit 7,0 Prozent. Sie haben auf dem Wahlzettel diesmal den Füssener Ludwig Reiners. Alle anderen 2003 angetretenen Parteien landeten im Ostallgäu sehr deutlich unter der Fünf-Prozent-Marke.