Momentan werden jährlich 50.000 Tonnen an Grün- und Gartenabfälle abgegeben, meint Andreas Breuer, Bereichsleiter des Zweckverbands für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) gegenüber der Allgäuer Zeitung (AZ). Damit werden dem ZAK momentan mehr Grünabfälle als Restmüll angeliefert. Bevor der ZAK die Grünabfälle später als Kompost auf den Kompostplätzen oder Wertstoffhöfen verkauft, bereiten und sieben Firmen die verrotteten Abfälle auf bzw. aus. „Holzige Bestandteile von über 20 Millimetern landen später in der Stromerzeugung, nur der Feinanteil im Gartenbau oder der Landwirtschaft“, sagt Gerhard Weiß. Er ist Geschäftsführer der Firma Käßmeyer, die laut AZ ein Spezialist für die Wiederaufbereitung von Grüngut und Bioabfällen ist. Käßmeyer übernimmt beispielsweise einen Teil der Wiederaufbereitung auf dem Wertstoffhof in Waltenhofen. Benötigt wird der Kompost vor allem zur Humusbildung auf Monokulturen. Denn diese zehren den Boden aus. Außerdem stellt der Kompost eine Alternative zu Torf dar, heißt es in der AZ. Damit werden Moore, die durch den Torfabbau zerstört werden, geschützt.
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