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Zahl der Oberallgäuer sinkt

Bevölkerung

Zahl der Oberallgäuer sinkt

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    Zahl der Oberallgäuer sinkt
    Zahl der Oberallgäuer sinkt Foto: (248536)

    Seit 40 Jahren gibt es bundesweit mehr Sterbefälle als Geburten - was letztlich dazu führt, dass die Bevölkerungszahl sinkt. Lange hat sich das Oberallgäu diesem Trend widersetzt. Doch in den vergangenen Jahren gab es immer mehr Kommunen, in denen die Zahl der Neugeborenen sank und gleichzeitig die Zahl der Sterbefälle stieg. Mit dem Ergebnis, dass der Saldo seit rund zehn Jahren auch in der Region negativ ist. Das können auch die Zuzüge aus anderen Regionen nicht mehr ausgleichen: Seit 2008 sinkt die Bevölkerungszahl im Landkreis.

    Allgäu als Idylle, in der die Welt und mithin die Familien in Ordnung sind? Dieses Bild ließ sich bis ins Jahr 2000 durchaus zeichnen. Zumindest zeigte die Statistik bis dahin, ganz gegen den Bundestrend, ein deutliches Bild: Die Bevölkerungszahl stieg stetig. Und das längst nicht nur aufgrund von Zuzügen. Noch im Jahr 2000 standen 1399 Todesfällen 1516 Geburten gegenüber. In den allermeisten Kommunen im Landkreis war das Verhältnis ähnlich. Einzig in Immenstadt, Oberstaufen, Weitnau und Oy-Mittelberg lag schon vor elf Jahren die Zahl der Geburten unter jener der Sterbefälle. Was nicht unbedingt an der fehlenden Vermehrungfreudigkeit der Bevölkerung gelegen hat.

    Denn während Geburten in der Statistik dort geführt werden, wo die Eltern ihren Wohnsitz haben, werden Sterbefälle dort aufgelistet, wo der Verstorbene zuletzt gemeldet war. Oft erscheint so nicht der jahrelange Wohnsitz in einer kleinen Gemeinde in der Statistik, sondern das Seniorenheim in der nächstgelegenen größeren Ortschaft.

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