Während anderen Ortes zahleiche Woolworth-Standorte geschlossen oder den Eigentümer gewechselt haben (wir berichteten), können sich Füssener Kunden auf eine rund 400 Quadratmeter größere Filiale in der Fußgängerzone freuen. Eröffnung ist voraussichtlich am kommenden Wochenende. Ende November soll ein Sportdiscounter im Untergeschoss hinzukommen.
Rund vier Wochen wurde gewerkelt, gehämmert und wurden Regale aufgestellt - gestern erfolgte die TÜV-Abnahme der Rolltreppe. "Wir wollen schon am Freitag oder Samstag das Kellergeschoss öffnen", sagt der neuen Marktleiter Stefan Dörjes. Der 32-Jährige ist sichtlich erleichtert, dass es in Füssen weitergeht - er hatte zuvor eindreiviertel Jahre die Kemptener Filiale bis zur Schließung geleitet. "Das hat ganz schön an den Nerven gezehrt und war mit sehr viel Emotionen verbunden", erinnert er sich. Deshalb ist er froh, dass es hier in Füssen bergauf geht. Hier werde nicht nur flächenmäßig erweitert, auch sei das Personal auf mittlerweile 45 Mitarbeiter aufgestockt worden. Zudem habe man einen Großteil des alten Personals übernommen.
Mitarbeiter krempeln Ärmel hoch
Eine davon ist die 43-jährige Andrea Sprenzel aus Stötten. "Es ist ein tolles Gefühl, dass es hier weitergeht", freut sie sich. Für sie und ihre 24-jährige Kollegin Sandra Pohl, beide stellvertretende Filialleiterinnen, war es Ehrensache, jetzt beim Umbau die Ärmel hochzukrempeln und ordentlich mit anzupacken. "Schließlich wollen wir bei der Eröffnung den Kunden auch sagen können, wo genau welche Waren sind", sagen beide.
Zwar werde alles überschaubarer - riesige Neuerungen im Sortiment soll es laut Filialleiter Dörjes aber nicht geben: "Wir möchten nach wie vor den Bedarf des täglichen Lebens decken." Um für mehr Übersichtlichkeit zu sorgen, fliege das eine oder andere Produkt aus dem Angebot. "Statt 30 verschiedenen Zahnbürsten gibt es dann eben noch 20", veranschaulicht er. Auch die alten Wühltische bleiben - allerdings in neuem Design. "Sie wurden durch Tische mit Aufsätzen ersetzt", erläutert Dörjes.
Viele weitere Ideen
Auch langfristig gehen ihm die Ideen nicht aus - zumal im Untergeschoss noch reichlich ungenutzter Platz vorhanden ist: "Eine weitere Option wäre später ein Restaurant", kann sich Dörjes gut vorstellen.