Kaufbeuren/Ostallgäu: Wolfgang Krebs fühlt sich benachteiligt

22. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

CSU - Vorstellung im Ostallgäu ohne den Kabarettisten

Der Ärger in der Ostallgäuer CSU reißt nicht ab: Nun beschwert sich Wolfgang Krebs über den Vorstellungstermin der Kandidaten für die Bundestagswahl am 7. Februar. Der Kaufbeurer beklagt, dass der Termin mit ihm nicht abgesprochen wurde. Wegen einer nicht verschiebbaren Fernsehaufzeichnung kann er nicht teilnehmen und fühlt sich dadurch benachteiligt. Das weisen sowohl Kreisvorsitzender Reinhold Sontheimer als auch die Ostallgäuer Landtagsabgeordnete und stellvertretende Kreisvorsitzende Angelika Schorer von sich: Krebs habe sich bereits im Dezember in großer Runde vorgestellt und sei weithin bekannt. Zudem habe er immer noch die Möglichkeit, sich bei der eigentlichen Nominierungsversammlung am 28. Februar in Obergünzburg allen Delegierten aus dem Ost- und Unterallgäu sowie aus Memmingen zu präsentieren.

Es existiert zwar nach wie vor der Beschluss des Kreisvorstands, sich im Vorfeld auf einen Kandidaten für das Ostallgäu zu einigen, aber der gilt als überholt. Laut Sontheimer will sich der Kreisvorstand am 7. Februar eine Stunde vor der Vorstellungsrunde treffen und über die Strategie entscheiden. Wie berichtet gibt es inzwischen vier Kandidaten aus Kaufbeuren: Wolfgang Krebs, Stephan Stracke, Dr. Thomas Jahn und Rupert Mößmer. Letzterer hat bereits erklärt, sich an keine Absprachen im Vorfeld zu halten.

Moser kandidiert nicht mehr

Krebs überlegt nun, sich wenigstens schriftlich an die Versammlungsteilnehmer am 7. Februar zu wenden und eine Erklärung verbreiten zu lassen. Eingeladen zu der Ostallgäuer Veranstaltung sind auch die Kandidaten aus dem Unterallgäu und aus Memmingen. Das sind inzwischen nur noch fünf: Rechtsanwalt Michael R. Moser aus Bad Wörishofen zog seine Bewerbung aus beruflichen Gründen zurück.