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Wolf streunt durchs Unterallgäu: Wildkamera nimmt das Tier im südwestlichen Landkreis auf

Natur

Wolf streunt durchs Unterallgäu: Wildkamera nimmt das Tier im südwestlichen Landkreis auf

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    Wolf streunt durchs Unterallgäu: Wildkamera nimmt das Tier im südwestlichen Landkreis auf
    Wolf streunt durchs Unterallgäu: Wildkamera nimmt das Tier im südwestlichen Landkreis auf Foto: Hensold, Claus (LfU)

    Ein Wolf ist im südwestlichen Unterallgäu von einer Wildkamera fotografiert worden. Experten sind sich nach Auskunft des Landesamtes für Umwelt (LfU) ganz sicher, dass es sich um Meister Isegrim und nicht etwa einen Hund handelt.

    Es gebe 'wolfstypische Merkmale hinsichtlich Färbung und Proportionen', heißt es vom LfU. An einem gerissenen Reh in der Nähe der Kamera wurde zudem eine Speichelprobe sichergestellt.

    Erste Ergebnisse einer genetischen Auswertung werden in etwa zwei Wochen erwartet. Nach Angaben eines LfU-Sprechers ist das Wildtier bereits am 8. November von der Kamera erwischt worden. Die Aufnahme wurde aber erst jetzt bei der routinemäßigen Auswertung der Bilder gesichtet.

    Wolf ist wohl schon weitergewandert

    Den genauen Standort der Kamera irgendwo südlich von Memmingen will der Sprecher nicht nennen, um die Menschen vor Ort nicht zu erschrecken. Das Einzeltier sei ohnehin wohl schon weitergewandert.

    Für den Menschen gelten Wölfe als weitgehend ungefährlich. Südlich von Oberstdorf . Das LfU hat eigens eine Arbeitsgruppe 'Große Beutegreifer' – gemeint sind hier Wolf, Luchs und Bär – eingerichtet.

    In Deutschland gibt es mittlerweile 31 Wolfsrudel – die meisten leben in Ost- und Norddeutschland. In nur zwei Jahren hat sich die Population verdoppelt.

    Besonders stark breiten sich die Tiere nach Westen und Norden bis zur dänischen und niederländischen Grenze aus. Ausgerottet wurden die Wölfe in Deutschland vor 150 Jahren.

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