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Wohin mit den Marktoberdorfer Abc-Schützen?

Marktoberdorf

Wohin mit den Marktoberdorfer Abc-Schützen?

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    Wohin mit den Marktoberdorfer Abc-Schützen?
    Wohin mit den Marktoberdorfer Abc-Schützen? Foto: vitalis held

    Nach wie vor ist offen, wie es mit der St. Martin-Schule in Marktoberdorf weitergehen soll. Die Diskussion kreist vor allem darum, ob die Schule am bestehenden Standort im Zentrum ausgebaut wird, oder ob ein Neubau südlich des Hallenbads entsteht. In der Debatte spielt die Stadtentwicklung ebenso eine Rolle wie pädagogische Vorteile eines Neubaus. Die Politiker richten zudem den Blick darauf, was finanzierbar ist.

    Im Mai hatte der Stadtrat die Martinsschule besichtigt. Denn die Grundschule leidet unter Platzmangel. Beim Brandschutz gibt es erhebliche Defizite, Außensportanlagen fehlen und der mehrfach erweiterte Bau ist nicht behindertengerecht. Damals vertagten die Stadträte die Entscheidung.

    Grundstück beim Hallenbad als Alternativstandort

    Grund war auch, dass die Verwaltung keine konkreten Zahlen zu Schülerentwicklung, Raumbedarf und Kosten für verschiedene Modelle vorlegte. Ein halbes Jahr später ist immer noch nichts entschieden: Bis Anfang 2010 soll ein Grundsatzbeschluss stehen, damit man das Vorhaben im Haushalt berücksichtigen kann, verspricht Bürgermeister Werner Himmer. Vorgesehen seien Gespräche mit dem Schulamt: Denn auch eine Umsprengelung ist im Gespräch. Ein Teil der Kinder müsste an andere Schulen wechseln.

    Ein Alternativgrundstück für einen Neubau liegt südlich des Hallenbades. Derzeit wird es in Erbpacht als Trainingsplatz für die Fußballer genutzt. Mit den Eigentümern, so Himmer, könne man sich auf die Schulnutzung einigen. Dies hätte aber sicher Auswirkungen darauf, welches Schulhaus die Kinder aus dem Gewend besuchen. In der Folge wären so möglicherweise auch die Schulen in Thalhofen und Leuterschach betroffen.

    Auswirkungen auf den Handel im Auge behalten

    Neben pädagogischen und finanziellen Aspekten wiegt für Himmer aber auch die Innenstadtbelebung schwer. Ein Bürgermeisterkollege aus Günzburg habe ihm berichtet, wie sich dort eine Schulauslagerung negativ im Handel ausgewirkt habe.

    Doch auch das Gesamtareal rund um die Schule liegt bei höchstens 7500 Quadratmetern. Die Freifläche südlich des Hallenbades ist rund 17000 Quadratmeter groß. Gleichzeitig könnte nach einem Umzug der jetzige Standort der Martinsschule begehrt sein: Im Rathaus wird es eng, besonders der Stadtbücherei fehlen Erweiterungsmöglichkeiten. Doch diese Ideen umzusetzen, kostet ebenfalls Geld.

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