Muttertag in der Lechbrucker Klinik Königshof Lechbruck am See (as). Das Frühstück wird ans Bett gebracht, die Kinder warten mit einem kleinen Geschenk oder Gedicht auf. So sieht in vielen Familien der Muttertag aus. Doch wie verbringen die Mütter, die sich zur Zeit mit ihren Kindern zur Kur in der Lechbrucker Klinik Königshof befinden, diesen speziellen Tag?
Birgit Weiland ist zusammen mit ihrer dreijährigen Tochter Danielle seit einer Woche im Königshof. Ihre Rückenprobleme und die spastische Bronchitis der Tochter machten einen Kuraufenthalt nötig. "Ich bin das erste Mal auf Kur und fühle mich sehr wohl hier", so Weiland. "Ich hatte befürchtete, dass eine Kurklinik wie ein Krankenhaus ist. Aber hier ist alles sehr wohnlich und gemütlich."Die Klinik Köngishof bietet 53 Erwachsenen mit jeweils bis zu drei Kindern - in Ausnahmefällen auch vier Kindern - Platz. Viele Mütter leiden an psychovegetativen Krankheitsbildern, während die Kinder vor allem von Stoffwechsel- und Bronchialerkrankungen betroffen sind. Ziel der Klinik Köngishof ist es, zusammen mit den Patienten und dem therapeutischen Team - Ärzte, Physiotherapeuten, Psychologinnen und Pflegepersonal - körperliche und seelische Probleme zu bewältigen. So sollen Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit wieder erlangt sowie Hilfestellung geleistet werden, um das Erlernte im Alltag umzusetzen. Tagsüber werden die Kinder nach Altersstufen von pädagogischem Fachpersonal im Kindertreff betreut, während die Mütter ihren Anwendungen und Therapien nachgehen. Um den Müttern eine ruhige Mahlzeit zu gönnen, essen die Mädchen und Buben gemeinsam in ihrer "Kindergartengruppe". Nachmittags werden Ausflüge, Wanderungen und kreative Kurse angeboten. Birgit Weiland nimmt heute an einer kleinen Wanderung teil, während ihre Tochter Danielle im Kindertreff spielt. Hier läuft die Vorbereitung auf Muttertag schon auf Hochtouren. Mit den Erzieherinnen haben die Kinder ein Herz für ihre Mütter gebastelt, in dem ein kleines Gedicht steckt. Auch der Königshof denkt am Sonntag an die Mütter. "Wir haben zum Frühstück eine kleine Muttertags-Geste vorbereitet", erklärt Verwaltungsdirektorin Manuela Weberstetter. "Die meisten Mütter bekommen von zu Hause Blumensträuße und oft kommen auch die Ehemänner oder Lebensgefährten für ein Wochenende zu Besuch." So macht sich auch Birgit Weilands Mann auf den Weg ins Allgäu. "Wir werden gemeinsam einen schönen Ausflug machen. Und vielleicht bereitet er ja mit Danielle noch eine Überraschung für mich vor", mutmaßt sie. Für die Mütter, die an Muttertag keinen Besuch erhalten, wird von der Klinik ein Ausflug organisiert. Die dreijährige Danielle ist inzwischen fertig mit ihrer Bastelei für den Muttertag, auch wenn sie noch nicht genau weiß, was Muttertag bedeutet: "Das Herz ist für mich É und für Mama."