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Wo kein Euro ist , da kann man keinen ausgeben

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Wo kein Euro ist , da kann man keinen ausgeben

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    Kempten (buc). Viele Straßen und Wege, viele Schlaglöcher und Risse: Es gibt einiges zu tun bei den Teerdecken der Stadt. Das weiß das Tiefbauamt - und tät' auch gerne mehr tun, als es tun kann. Leider, bedauerte Amtsleiter Volker Behler im Bauausschuss, zwinge die Haushaltslage dazu, die meisten Maßnahmen zu verschieben, auch wenn's später noch teurer werde als heute. Hilft aber nichts, stellte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer fest und brachte es auf die Formel: 'Wo kein Euro ist, da kann man keinen ausgeben.' 'Bei Umbau, Ausbau und Unterhalt müsste mehr getan werden, aber das ist finanziell nicht machbar', bedauerten Netzer und Behler. Auch im Bereich der Maßnahmen, die das Tiefbauamt 2004 durchführen wolle, schlage die angespannte Haushaltslage voll durch. So werden heuer etliche Straßen wieder nicht saniert, die's schon seit längerem bitter nötig hätten. Mittel für den Um- und Ausbau, so Behler, seien für folgende Straßen und Wege da (in Klammern die Summe in Tausend Euro): Wirlinger Straße (ohne Radwege, 350), Fabrikstraße (100), Alte Bleiche (250) sowie Kleinmaßnahmen für Radwege (150). Auf der Strecke bleiben dagegen die Ludwigstraße (500), die Magnusstraße (350), der westliche Teil der Goethestraße (350), die Lenzfrieder Straße zwischen Leupolz und Stadtgrenze (800) sowie die Kotterner Straße.

    Dort, erklärte Behler, wolle man erst warten, bis die Anbindung von Möbel-Neubert geklärt sei. Was allerdings nicht heiße, dass das Unternehmen tatsächlich auch 'in diese Ecke kommt', betonte der OB. Im Bereich Fertigstellungen ist Geld da für die Klosterwiese (150), Neuhausen West (250), Am Ziegenstadel (100) und für diverse Kleinmaßnahmen (150). In Angriff genommen werden heuer Sanierung und Ausbau des Kreuzungsbereichs Adenauerring und Rottachstraße - allerdings nur auf dem Ring: Dort werden - vom Berliner Platz kommend gesehen - die zu kurzen Abbiegespuren nach links in die Stadt und nach rechts Richtung Polizeidirektion verlängert. In diesem Bereich, so Behler, komme es vor allem bei hohem Verkehrsaufkommen zu Staus und Unfällen. Auch der durch etliche Baumaßnahmen in Mitleidenschaft gezogene Belag wird ausgebessert. 700000 Euro wird dieses Projekt kosten. Tatsächlich verbaut werden können 2004 rund 500000 Euro, der Rest ist als Verpflichtungsermächtigung für 2005 fest eingeplant. Für Erhalt und Verbesserung der Spielplätze sind 30000 Euro vorgesehen, 25000 Euro gibt's für den Streetball-Platz in der Kotterner Straße, allerdings steht dessen Standort noch nicht fest. 30000 Euro fließen in die Erneuerung der Allee in der Frühlingsstraße, für die übrige Stadtdurchgrünung stehen 25000 Euro bereit. Kein Geld gibt's heuer für den Unterhalt der Geh- und Radwege. 350000 Euro gibt's heuer für die Sanierung der Wirlinger Straße. Die Erneuerung der Allee in der Frühlingsstraße darf rund 30000 Euro kosten. Fotos: Martina Diemand

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