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Wo die Herzen der Zuhörer höher schlagen

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Wo die Herzen der Zuhörer höher schlagen

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    Jengen - Mit einem gelungenen, von der Jugend- und der Musikkapelle gestalteten, Jahreskonzert gab der Musikverein Jengen dem musikalisch herausragenden Verlauf des zu Ende gehenden Jahres einen würdigen Abschluss. Das Jahr war maßgebend geprägt von der Durchführung des Bezirksmusikfestes im Bezirk 5 - der glanzvolle Höhepunkt und prägnante Meilenstein in der Geschichte des Jengener Musikvereins. Eine attraktive, abwechslungsreiche Programmfolge und die überzeugenden Auftritte beider Kapellen ließen das Konzert zu einem Erlebnis heimatlicher Kultur werden. Welche Fortschritte die Jugendkapelle unter Leitung von Alexander Moritz in puncto harmonisches, rhythmisches Zusammenspiel gemacht hat, zeigten sie beim Vortrag von 'Drei festliche Tänze', beim 'Terzen-Menuett' von Händel, bei 'Stanley River Overture' und beim 'Java Jive'. Couragiert sagte Jungmusiker Dominik Schorer die Beiträge an. Nach großem Applaus erklang passend als Zugabe der Marsch 'Junge Musikanten'. Zur weiteren Programmgestaltung trat dann die Musikkapelle unter der sicheren Leitung von Gottfried Tröber an. Gut vorbereitet bewältigte die Kapelle, in der technischen und klanglichen Ausführung, in Dynamik, Rhythmik und im Zusammenspiel tadellos musizierend, die Herausforderung, die ihre Konzertbeiträge an sie stellten. Grußworte sprach Vorsitzender Lothar Appelt. Alfred Müller, der gekonnt durch das Programm leitete, kündigte als erstes von der Musikkapelle intoniertes Stück den Konzertmarsch 'Sempre Avanti' vom tschechischen Komponisten Julius Fuik an. Ein feines Solo blies Lothar Appelt bei 'Frühling in den Bergen' von Franz Rott.

    Turbulent und kraftvoll Turbulent, kraftvoll und dynamisch bewegt, exakt im Rhythmus mit würdevoll dahingleitenden Passagen, erklang 'Kap Arkona', eine Piraten-Legende von Alfred Bösendorfer. Voll engagiert, konzentriert und mit kraftvoller, präziser Dynamik und Strahlkraft musizierende Register ließen Giuseppe Verdis 'Aida'-Hymne und Triumph-Marsch, zu einem Höhepunkt werden. Mit dem Marschwalzer 'Castaldo-Nova' ging es in die Pause. Ein fast nostalgisches musikalisches Erlebnis war danach das Medley mit Stücken von Herb Alpert. Schön formte hier die Kapelle die Melodien und brachte den weltweit einmaligen und charakteristischen Sound und Rhythmus von Herb Alpert auf die Bühne. Mit Bravour bliesen Sabine Rietzler, Winfried Knoll und Felix Machinek ihr Solo für drei Trompeten bei '3 Tops' von Luigi di Ghisallo. Mit erstaunlicher Präzision, Feinheit, Ausdifferenzierung und Tiefe ließen die Musizierenden bei der Ouvertüre 'Springtime in Berlin' von Kees Vlak flott synkopierend die Ereignisse in dieser Stadt im letzten Jahrhundert, wieder aufleben. ll Bei 'Kings of Swing' (Solo for Percussion von Dick Ravenal) ging es beim Schlagwerk effektiv zur Sache. Zum Abschluss ließ die wunderschön klingende Polka 'In guter Laune' die Herzen der Zuhörer noch einmal höher schlagen. Vehementer, begeisterter Beifall wurde mit den Märschen 'Schöne Burschenzeit' von Alexander Pfluger und 'Laridah' von Max Hempel belohnt. Nach Grußworten zeichnete Bezirksleiter Rudolf Stitzl für 15 Jahre aktives Musizieren, Sabine Graf und Claudia Lindenmayr mit Urkunde und Abzeichen aus. Erwin Lutz

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