Kempten | mor | Das wohl größte Kompliment zum zehnten Geburtstag kam von den Besuchern und Klienten im Haus der Diakonie: "Das Haus Lichtblick hat seinen Namen verdient." Manfred Thielert, ehemals Betroffener und langjähriger Besucher der sozialpsychiatrischen Tagesstätte, formulierte es so: "Eure Fachkompetenz, Einsatzbereitschaft und den sensiblen, sehr persönlichen Umgang kann man nicht hoch genug loben. Euch habe ich es zu verdanken, dass ich wieder Spaß am Leben habe." Wolfgang Grieshammers Dank galt den Mitarbeiterinnen: "Sie sind Freude und Zierde des Diakonischen Werks."
Mit dem Licht am Ende des Tunnels verglich Dekan Jörg Dittmar im Gottesdienst die Geschichten, die täglich im "Haus Lichtblick" geschehen. "Mein Gefühl sagt mir, schöner könnte der Name für dieses Haus nicht sein." Auch OB Dr. Ulrich Netzer griff in seinem Dank für die geleistete Arbeit das Bild vom Licht am Ende des Tunnels auf.
Tagesstätte nahe am Menschen
An die Anfänge der Psychiatrie vor 180 Jahren durch König Ludwig I. erinnerte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert. Eine Versorgungseinrichtung wie diese Tagesstätte nahe am Menschen sei wichtig. Er sehe die schwierige Situation, die Diakonie und Bezirk meistern müssten. "Sie müssen der Politik gegenüber unbequem sein," appellierte Reichert.
Geschenke gab es freilich auch zum zehnten Geburtstag: Das Ehepaar Alfred und Christa Stoffel stockte das Grundstückvermögen der Stiftung Lichtblick um 10000 Euro auf. OB Netzer brachte einen Scheck mit, von dem man "mehr als eine Milchschnitte bezahlen kann" und das Diakonische Werk beschenkte sich selbst mit einem Film über das "Haus Lichtblick", produziert von Veronika Dünßer-Yagci. Anschließend gab es bis zum späten Nachmittag ein buntes Treiben rund um das Mühlbergensemble.
