Oy-Mittelberg | cc | An der Grund- und Hauptschule Oy sollen die Energiekosten gesenkt werden. Günter Klaus vom gleichnamigen Planungsbüro legte deshalb dem Gemeinderat eine umfassende Bestandsaufnahme des Gebäudes vor, das teilweise aus den 60er- und 70er Jahren stammt. Es sollte geklärt werden, wie gut oder schlecht die Schule zu bewerten ist. Fazit: "Wir haben vor allem im Osttrakt der Schule einen Sanierungsbedarf," sagte Bürgermeister Theo Haslach.
Die Gemeinde hatte bei der Bayerischen Staatsregierung einen Antrag zur Förderung nach EnModln (Energetische Modernisierung der Sozialen Infrastruktur in Gemeinden) gestellt. Gefördert werden können Gemeinden mit angespannter Haushaltslage, die öffentliche Gebäude besitzen, die sich in einem energetisch nachteiligen Zustand befinden. Gegenstand der Bestandsaufnahme der Oyer Schule waren deshalb unter anderem Außen- und Innenwände sowie Flachdach, Fenster, Lüftungsanlagen, Sonnenschutzeinrichtungen und Heizung.
"Klären, was am sinnvollsten ist"
"Würden wir alle Baumaßnahmen umsetzen, kämen Gesamtkosten von rund 1,5 Millionen Euro auf uns zu," so Haslach. Die maximale vom Freistaat in Aussicht gestellte Förderung nach dem Modernisierungsprogramm betrage jedoch rund eine halbe Million Euro. "Jetzt müssen wir klären, welche Maßnahmen energetisch am sinnvollsten und auch wirtschaftlich sind," erläuterte Haslach.
Zusammen mit den Planern sollen demnächst Schwerpunkte erarbeitet und die Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen festgelegt werden. Haslach betonte, dass Komfort und Werterhalt Nebenprodukte einer energetischen Sanierung seien, bei der sich die Energieeinsparung innerhalb kurzer Zeit bemerkbar mache.
