Hohe Auszeichnung für das Sporthotel Tannenhof. Das Familienunternehmen ist von den Lesern der deutschen Fachzeitschrift tennis magazin ausgezeichnet worden als "bestes Tennishotel Deutschlands". Für Hotelchef Christian Langes hat die Auszeichnung eine "hohe Bedeutung", denn er sieht darin eine Bestätigung für die Zufriedenheit seiner Gäste. "Wir haben derzeit einen super Standard", freut er sich.
Mit der Auszeichnung schließt sich passend zum 25-jährigen Bestehen, das das Vier-Sterne-Hotel an Weihnachten feiert, ein Kreis. Denn ohne Tennis würde es den Tannenhof vielleicht gar nicht geben, wie man aus der Chronik ableiten kann: Familie Langes startete 1981 mit dem Bau einer Tennishalle mit zwei Plätzen, Restaurant, Squash und zwei Kegelbahnen. Neben Gästen aus Weilerer Pensionen kamen auch Urlauber aus dem benachbarten Oberstaufen zum Spielen. Als dort eine eigene Tennishalle gebaut wurde, befürchtete Familie Langes, die Tennisgäste könnten ausbleiben. Also entschieden sie sich, eben ein eigenes Hotel zu bauen, um die Tennisgäste fest an den Standort Weiler zu binden. Eine kluge Entscheidung. Denn der "weiße Sport" wurde in Deutschland in diesen Jahren immer populärer. "1985 gewann Boris Becker in Wimbledon. Dann kam der Boom - und wir waren gerüstet", erinnert sich Langes.
Prompt ging es mit dem Tannenhof nach oben. Zwei weitere Tennisplätze in der Halle und drei eigene unter freiem Himmel kamen mit der Zeit hinzu. 2004 übernahm das Unternehmen zudem die bereits erwähnte Tennishalle in Oberstaufen mit vier Plätzen. Zudem steht bei Bedarf noch die benachbarte Anlage des Tennisclubs Weiler zur Verfügung, die Langes regelmäßig für seine Urlauber anmietet.
Auf insgesamt 15 Plätzen also bietet der Tannenhof, der derzeit 210 Betten hat, seinen Gästen Tenniskurse an, die in der Regel fünf Tage à zwei Stunden dauern. "In der Ferien spielen zwar auch Kinder, aber zum Großteil sind es Erwachsene, die die Kurse machen", sagt Langes, der drei festangestellte Trainer beschäftigt. In der Spitze zählt er etwa 70 bis 80 Kursteilnehmer pro Woche, die in kleinen Gruppen am richtigen Aufschlag feilen.
Zudem bietet das Hotel seinen Gästen auch die passende Ausrüstung an. Vom Schläger über Bälle und Shirts bis hin zu Schuhen kann alles direkt vor Ort erworben werden. Die Ausrüstung bezieht Langes direkt von den Herstellerfirmen. Mit dem österreichischen Sportartikelhersteller Head gibt es beispielsweise eine Vereinbarung, dass sich der Tannenhof deshalb "Head-Tenniscenter Allgäu" nennen darf. "Früher war dieser Name als Werbung sehr wertvoll für uns. Doch mittlerweile brauchen wir diese Marke eigentlich nicht mehr so. Wir sind unsere eigene Marke", betont Langes und tippt dabei mit dem Finger lächelnd auf die Urkunde, die sein Tennishotel als bestes in ganz Deutschland ausweist. Derzeit verzeichnet er immerhin stolze 38000 Übernachtungen pro Jahr.