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Wir haben nichts zu verlieren

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    Die Westallgäuer Spieler des FC Wangen freuen sich auf das morgige Duell gegen den FC Bayern Von Benjamin Schwärzler Wangen/Westallgä. Morgen ist es endlich soweit: Der FC Bayern München gibt ab 17 Uhr im Allgäu-Stadion in Wangen seine Visitenkarte ab. Nicht nur die Fans, auch die Spieler des Fußball-Verbandsligisten FC Wangen fiebern seit Tagen auf das Freundschaftsspiel hin. Im Trikot des FC werden morgen auch fünf Spieler zu sehen sein, die im Westallgäu leben und dort auch ihre fußballerischen Wurzeln haben. 'Ich gehe eigentlich ohne großen Respekt in das Spiel', verkündet Manndecker Christian Scholz beispielsweise. Alexander Epp (26), Abwehrspieler aus Gestratz: Der Manndecker hat das Fußball-ABC beim FC Isny gelernt und kam über die Zwischenstation TSV Röthenbach im Sommer 2003 zum FC Wangen. Epp bezeichnet ein mögliches Duell mit Bayern-Torjäger Roy Makaay als 'absolute Herausforderung'. Schließlich sei der Holländer bereits in der Bundesliga eine Klasse für sich. Sollte es zum Duell mit Makaay kommen, dann wolle er natürlich dafür sorgen, dass der Stürmerstar das Allgäu-Stadion ohne eigenen Torerfolg verlassen wird. Größere Bedeutung als dem Bayern-Spiel misst der kopfballstarke Gestratzer allerdings dem heutigen Verbandsliga-Spiel in Böblingen zu. 'Der Klassenerhalt steht im Vordergrund', sagt Epp. Sein Tipp für das morgige Spiel: 'Ein 1:4 wäre gegen den Rekordmeister doch ein gutes Ergebnis'. Nito Ferreiro (34), Stürmer aus Lindenberg: Der Wangener Spielführer hat bereits einmal gegen den FC Bayern gewonnen: 1991 im Trikot des SSV Ulm 1846 siegte er 1:0 gegen gegen Aumann, Labbadia und Co. 'Diese Bilanz möchte ich halten. Ich will nicht verlieren', sagt er über das morgige Spiel. Allerdings hat sich der 'Wandervogel' (Stationen: FC Lindenberg, SSV Ulm 1846, FC Kempten, FV Ravensburg, insgesamt zwölf Jahre Wangen) noch keine Gedanken über die Münchner gemacht.

    'Es ist nur ein Zuckerl. Zuerst müssen wir in Böblingen gewinnen', sagt er. Respekt habe er allerdings vor Verteidiger Lucio: 'Er ist immerhin Weltmeister, ein knochiger und bulliger Spieler', findet Ferreiro. Stefan Fuchs (20), Stürmer aus Hergensweiler: Für den gebürtigen Wohmbrechtser ist das morgige Spiel 'auf jeden Fall etwas ganz Besonderes'. Denn eigentlich kommt der 20-Jährige beim FC Wangen II in der Bezirksliga zum Einsatz. Dank seiner 16 Saisontreffer darf er laut Trainer Fredy Huckenbeck auf einen Kurzeinsatz hoffen. 'Am liebsten würde ich gegen Lucio spielen', sagt Fuchs. Schließlich treffe er nicht alle Tage auf einen brasilianischen Nationalspieler. Der Stürmer, der vor zwei Jahren von seinem Heimatklub TSV Wohmbrechts nach Wangen gewechselt ist, tippt auf einen 5:2-Erfolg für die Bayern. Christian Scholz (24), Abwehrspieler aus Wohmbrechts: 'Wir haben nichts zu verlieren', findet Scholz. Er ist vor elf Jahren als C-Junior vom TSV Niederstaufen/Hergensweiler zum FC Wangen gewechselt und hat sich mittlerweile einen Platz in der Verbandsliga-Elf erkämpft. Als mögliche Gegenspieler kommen für ihn Roy Makaay oder Claudio Pizarro in Betracht. 'Ich will natürlich Ôzu Null´ spielen', lautet das Ziel des gebürtigen Niederstaufeners. Insgeheim hofft er auf ein Unentschieden. Christian Scholz trifft morgen auf einen 'alten Bekannten' im Bayern-Dress: Als Jugendspieler habe er bei einem Hallenturnier schon einmal gegen Sebastian Deisler gespielt, erzählt der 24-Jährige. Michael Schmähl (18), Torhüter aus Eglofs: Das Nachwuchtalent darf noch bei den A-Junioren spielen, kommt aber bereits regelmäßig in der Verbands- oder Bezirksliga zum Einsatz. Da Stammkeeper Jochen Bolkart derzeit verletzt ist, stand der 18-Jährige beim Aufsteiger zuletzt zwischen den Pfosten. Er wird mogen wohl zumindest einen Teileinsatz gegen den Rekordmeister bekommen.

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