Vor einigen Jahren, erinnert sich Robert Frei, mussten zwei junge Burschen mal an den Irsinger Marterpfahl angebunden werden. "Die hatten Heuballen angezündelt, und da erschien uns das als gerechte Strafe", erzählt der Irsinger lachend. Dass es - zumindest einmal alle zwei Jahre - wieder einen Marterpfahl in Irsingen gibt, liegt vor allem an Robert Frei selbst und den vielen Helfern, die in diesem Rhythmus das Irsinger Countryfest beim Vereinsheim des Musik- und Veteranenvereins Irsingen organisieren.
Dabei sei in den Grundzügen noch immer alles so, wie es beim ersten Countryfest vor 15 Jahren war: handgemacht und direkt aus Irsingen. "Bei diesem Fest hilft der ganze Ort zusammen. Um die 100 Helfer arbeiten daran, das Fest zu organisieren - alle ehrenamtlich. Sogar der Marterpfahl sei handgeschnitzt und selbst angemalt worden. Auch eine Bühne für Squaredance-Aufführungen steht bereit - ebenso wie ein elektronischer Bulle, auf dem man seine Rodeo-Künste beweisen kann. Ein Lagerfeuer, Indianer-Tippies und Country-Musiker sollen die Western-Atmosphäre perfekt machen, während Chili aus dem Dreifuß und ein "Irsinger Burger" die kulinarische Seite des Wilden Westens darstellen sollen.
Bei gutem Wetter rechnen die Veranstalter mit rund 1000 Besuchern, die aus ganz Bayern ins kleine Irsingen kommen. "Für uns als Dorf ist das schon etwas Besonderes, mit diesem Fest eine überregionale Anziehungskraft zu haben", erklärt Frei. (fei)
Öffnungszeiten: Einlass ist am Vereinsheim des Musik- und Veteranenvereins Irsingen am Freitag, 13. August, ab 18.30 Uhr, offizieller Start ist um 19.30 Uhr.