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Wie der Kemptener Kriminalpolizist Albert Muller und der evangelische Pfarrer Jorg Dittmar im Beruf mit den Schattenseiten des Lebens umgehen

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Wie der Kemptener Kriminalpolizist Albert Muller und der evangelische Pfarrer Jorg Dittmar im Beruf mit den Schattenseiten des Lebens umgehen

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    Wie der Kemptener Kriminalpolizist Albert Muller und der evangelische Pfarrer Jorg Dittmar im Beruf mit den Schattenseiten des Lebens umgehen
    Wie der Kemptener Kriminalpolizist Albert Muller und der evangelische Pfarrer Jorg Dittmar im Beruf mit den Schattenseiten des Lebens umgehen Foto: Ralf Lienert

    Albert Müller als Chef der Kriminalpolizei und der evangelische Dekan Jörg Dittmar tauschen sich im Gespräch über die persönliche Betroffenheit bei ihrer oft schwierigen Arbeit aus, der man sich trotz aller Professionalität nicht entziehen kann. Damit wir eine Vorstellung bekommen, um was es hier geht: Was war das Schlimmste, das Ihnen im Beruf begegnet ist?

    Müller: Das war eindeutig der Krankenpfleger, der 28 Menschenleben auf dem Gewissen hat. Wir haben es ja anfangs für undenkbar gehalten, dass es um einen Serienmörder geht. Angehörigen dann zu sagen, dass ihr Opa, ihre Oma getötet wurden, war schrecklich.

    Dittmar: Ich bin als Notfallseelsorger an einem Sommertag vor einer Gartentür gestanden, die Kinder spielten im Planschbecken, die Mutter hörte man in der Küche hantieren. Und ich musste diese Idylle zerstören mit der Mitteilung, dass der Ehemann bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Das ließ mich nicht mehr los und ging mir nicht aus dem Kopf.

    Waren das auch die Erlebnisse, die Sie selbst am stärksten gerührt haben?

    Müller: Bei schlimmen Verbrechen werden wir Polizisten immer angesprochen, das muss Dich doch umhauen. Die Frage ist aber, was geht rein in diesen Albert Müller. Das Schreckliche belastet oft deshalb nicht, weil es einen beruflich vollkommen fordert.

    Das ausführliche Interview mit Albert Müller und Jörg Dittmar mit interessanten Einblicken in ihre Aufgeben und in ihre persönliche Gefühlswelt finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 21.09.2013 (Seite 39). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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