Keine Verletzten und geringer Sachschaden durch Sturm Westallgäu (kr/sza). Keine Verletzten und nur geringen Sachschaden gab es in der Region, als das Sturmtief über Bayern hinwegfegte. Zwei Autos wurden im Rohrach von umknickenden Bäumen eingeschlossen. Und auf der B 12 bei Hergensweiler schob ein Lkw einen umgestürzten Baumstamm in einen anderen Wagen (siehe auch Allgäu-Rundschau.)
Insgesamt ist die stürmische Nacht 'glimpflich abgegangen', zieht Lindenbergs Polizei-Chef Werner Simon Bilanz. Vom Sturmholz abgesehen entstand der einzige große Sachschaden bei dem Unfall auf der B 12, den Simon mit 5000 Euro beziffert. Vor dem Laster stürzte ein Baum auf die Fahrbahn, so dass der Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und den Stamm in ein Auto schob. Gestern Mittag war die Straße wieder geräumt. Aus dem Rohrach erreichte die Feuerwehr über Handy ein Notruf. Acht Urlauber wurden in ihren Autos von umgestürzten Bäumen eingeschlossen, die vor und hinter ihnen die Straße blockierten. Feuermänner brachten die Urlauber zu Fuß unverletzt in Sicherheit. Weil weitere Bäume bei dem Sturm umzuknickten drohten, herrschte dort Lebensgefahr, eine Bergung der Autos war daher undenkbar. Die Urlauber wurden vom Roten Kreuz in ihre Ferienquartiere nach Oberstaufen und ins Kleinwalsertal gebracht. Erst gestern Morgen machte die Feuerwehr die Straße wieder passierbar. In acht Orten waren Straßen durch Sturmholz zeitweilig blockiert, die aber rasch wieder geräumt wurden. Insgesamt acht Feuerwehren mit rund 90 Leute waren laut Kreisbrandrat Friedhold Schneider im Einsatz.