Das Allgäu gilt im Schienenverkehr als größtes "Dieselloch" Deutschlands. Im Bundesverkehrswegplan ist keine Allgäuer Schienenverbindung im vordringlichen Bedarf gelistet. Das geht aus einem Bericht der Allgäuer Zeitung hervor.
Immerhin eine elektrifizierte Bahnstrecke im Allgäu geht im nächsten Jahr in Betrieb: Zwischen München und Lindau über Buchloe und Memmingen. Etwa eine halbe Milliarde Euro kostet das Projekt, neben dem Streckenausbau mussten 150 Kilometer Oberleitung errichtet werden. Für die Schienen-Infrastruktur ist der Bund zuständig. Deshalb wird laut
AZ
wohl in den nächsten fünf bis zehn Jahren kein Geld investiert. Bemühungen des Freistaats die Strecke Ulm-Kempten zu elektrifizieren, waren erfolglos. Wie CSU-Verkehrsexperte Eberhard Rotter berichtet, sei die Strecke aber in ein bundesweites Sonderprogramm zur Bahn-Elektrifizierung aufgenommen und als eine von sieben Verbindungen in Bayern gemeldet worden. Laut Rotter komme es jetzt darauf an, inwieweit der Freistaat bereit ist, sich an den Kosten zu beteiligen.
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