Neugablonz (mm). - Hochdramatische und technisch, taktisch sowie kämpferisch auf hohem Niveau stehende Hallenfußballspiele boten die neun Mannschaften, die um den Einzug ins schwäbische Hallenfinale kämpften. Am Ende hatte die Sp Vgg Kaufbeuren in Neugablonz die Nase vorn und tritt die Fahrt nach Augsburg an.
Betzigau fährt früh nach Hause Im Auftaktspiel demonstrierten der Landesligist FC Kempten und der Bezirksligist TSV Marktoberdorf in einem tempogeladenen Spiel, wie viel Klasse und Rasse in den Hallenspielen drin sein kann. Zunächst führte der TSV, dann der FCK und schließlich trennte man sich 2:2. Da beide Teams ihr weiteres Gruppenspiel gewannen, war in der Gruppe 1 alles klar. Der TSV Marktoberdorf stand als Gruppen-Erster, der FC Kempten als bester Gruppen-Zweiter fest, und der TSV Betzigau musste nach Hause fahren. Enttäuschend dagegen der zweite Landesligist, der TSV Kottern, der zunächst über ein Unentschieden (1:1) gegen den Bezirksligisten TSV Wiggensbach nicht hinauskam und nach dem zweiten Spiel gegen den Gastgeber Sp Vgg Kaufbeuren durch eine 1:4-Niederlage vorzeitig nach Hause fahren musste. In der dritten Gruppe hat sich der 1. FC Sonthofen mit einem überragenden Admir Limanovsky, der später auch zum Spieler des Turniers gewählt worden war, klar gegen Germaringen (4:2) und BSK Neugablonz (2:0) durchgesetzt. So kam es noch in der Gruppe 2 zu einem interessanten Duell zwischen der SVK und dem TSV Wiggensbach, der in der Schlussphase trotz des Anschlusstreffers zum 3:4 nicht mehr gewinnen konnte. In den Halbfinalspielen gab es nach der zwischenzeitlichen 3:1-Führung für Kaufbeuren noch eine spannende Schlussphase, als der TSV Marktoberdorf noch eine Verlängerung erzwang. Mit seinem 'Golden Goal' schoss Enver Velagic die SVK ins Endspiel. Im zweiten Halbfinalspiel ging Sonthofen in Führung. Dann aber setzte sich der FC Kempten durch und führte mit 4:2, ehe Limanovsky mit seinem Anschlusstreffer nochmals für Aufregung sorgte. Doch der Landesligist brachte den Vorsprung über die Zeit.
Temporeiches Endspiel Das temporeiche Endspiel war dann Werbung pur für den Hallenfussball. Einen Abspielfehler nutzte der FC Kempten zum 1:0. Aber Kaufbeuren drehte bis zur Pause den Spieß noch um und zog auf 3:1 davon. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel gelang dem FC Kempten der Anschlusstreffer. Nach zahlreichen Chancen hüben wie drüben konnte der FC Kempten trotz eines ausgezeichneten Kaufbeurer Torwarts - Nikki Rau wurde später zum besten Torwart des Turniers gewählt - ausgleichen. In der Verlängerung musste Kaufbeuren mit drei Feldspielern auskommen. Marco Schmitt schoss schließlich mit seinem viel umjubelten Treffer zum 4:3 die SVK noch zur Endrunde nach Augsburg.(siehe auch Seite SPORT)