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Wenn gespart wird, dann gleich beim Nachwuchs

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Wenn gespart wird, dann gleich beim Nachwuchs

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    Wenn gespart wird, dann gleich beim Nachwuchs
    Wenn gespart wird, dann gleich beim Nachwuchs Foto: boxler

    von andreas pfeffer|Buchenberg'Alexander hat seine Vorgaben im Sommer erfüllt und gutes Grundlagentraining gelegt', sagt Ferdl Bär, Langlauf-Trainer des TSV Buchenberg, über seinen Schützling Alexander Wolz. Der 16-Jährige hat im Sommer über 300 Stunden trainiert und mehr als 2900 Kilometer zu Fuß oder auf Rollerski zurückgelegt. DerAllgäuer Zeitungverrät er seine Erwartungen an die kommende Langlauf-Saison.

    Auf was freut sich ein Langläufer im Sommer?

    Alexander Wolz: Natürlich auf den nächsten Winter!

    Und was macht er im Sommer?

    Alexander: Ab Mai beginnt immer schon das Training auf die nächste Saison. Da mache ich Bergtouren mit Freunden, gehe joggen oder laufe auf Rollerski.

    Was sagst du zur Schneelage?

    Alexander: Ich finde es super, dass in diesem Jahr schon so viel Schnee bei uns liegt. Am Mittwoch habe ich morgens aus dem Fenster geschaut und 20 Zentimeter Neuschnee gesehen. Da habe ich schon gewusst, dass es ein schöner Tag wird.

    Erleichtert es das Training?

    Alexander: Auf jeden Fall. Ich kann jetzt quasi vor der Haustür in Buchenberg auf die Loipe gehen.

    Wo trainierst Du, wenn im Allgäu nicht so viel Schnee liegt?

    Alexander: Diese Woche war ich mal in Balderschwang, vor kurzem für längere Zeit auf der Tauplitzalm. Dort hat auch die deutsche Nationalmannschaft trainiert. Ich bin oft mit allen beim Frühstück gesessen.

    Wer ist Dein Vorbild?

    Alexander: Tobias Angerer: Den habe ich dort auch getroffen. Der ist sehr symphatisch.

    Du bist im deutschen D/C-Kader. Habt Ihr etwas von den finanziellen Querelen im Verband mitbekommen?

    Alexander (etwas wütend): Klar. Uns wurden alle Lehrgänge gestrichen. Und das in der wichtigsten Phase der Vorbereitung!

    Was sagst Du dazu?

    Alexander: Ich finde es schade, dass alles so radikal gestrichen wurde, nur weil sich die Oberen nicht über einen neuen Fernsehvertrag einigen können. Wenn schon gespart wird, dann gleich beim Nachwuchs.

    Was machst Du lieber? Klassischer Stil oder Skating?

    Alexander: Klassisch liegt mir aber mehr. Ich finde die Bewegungen auch besser.

    Lange Distanzen oder Sprint?

    Alexander: In diesem Jahr will ich bei der deutschen Meisterschaft erstmals 20 Kilometer laufen. Sprint ist ebenfalls gut.

    Einzel oder Staffel?

    Alexander: Staffelrennen sind eine gute Abwechslung. Aber eigentlich sind wir Langläufer Eigenbrötler. Wir müssen uns immer auf uns selbst konzentrieren.

    Was musst Du noch verbessern, damit dir der Sprung nach ganz oben gelingt?

    Alexander: Die eigene Technik kann man immer verbessern. Kein Langläufer ist perfekt. Die anstehende Saison wird schwer, da ich gegen ältere Läufer antreten muss.

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