Was tun, wenn in den Winterferien die tief verschneite Landschaft fehlt und Frau Holle sich ein bisschen Ruhe gönnt? Kurzurlauber in der Region um haben dafür Alternativen im Gepäck, so dass Spaß und Erholung nicht zu kurz kommen. Bei einem Bummel durch die Innenstadt gaben Besucher aus nah und fern ihre persönlichen Tipps ab.
"Wandern mit Nordic-Walkingstöcken ist allemal drin", sagen Beatrice und Jan Vanboyen. Sie erzählen, dass sie einige Monate im Jahr nahe der holländischen Grenze und in der übrigen Zeit in Ägypten leben. Aus beruflichen Gründen touren sie außerdem rund um den Globus. Der Weihnachtsurlaub werde jedoch seit Jahren im Alpenvorland gebucht. Langlaufen und Schneeschuhwandern stünde da bisher auf dem Programm. "In dieser Woche haben wir allerdings die Langlaufski gegen einen Museumsbesuch eingetauscht. Das war ein herrliches Erlebnis, das uns Land und Leute des Bergvolks ein wenig näher gebracht hat", lachen die Weltenbummler.
Kurzfristig einen Einkaufsbummel eingeplant haben Rolf und Christa Nehm mit ihren Freunden Hans und Renate Steiger, die zum ersten Mal ihren Winterurlaub im Kemptener Umland verbringen. "Unsere sprichwörtliche rheinische Frohnatur nimmt bestimmt keinen Schaden, nur weil der Schnee fehlt. Außerdem wird der auch im Flachland nicht mehr lange auf sich warten lassen. Deshalb wollen wir heute noch warme Skikleidung besorgen und uns dann ins Schneetreiben stürzen. Und wenn die weiße Pracht ausbleibt, schauen wir mal, was das Kemptnener Kulturprogramm so hergibt", plaudern die vier Kölner munter drauf los.
Sabine und Frank Schuster aus Oberursel sind mit ihren beiden Mädchen Finja und Jana zu Besuch bei Freunden. "Eigentlich haben wir an Schlittenfahren vor der Haustüre gedacht. Doch da geht nichts. Jetzt wollen wir uns für einen Besuch im Hallenbad rüsten und machen noch ein paar Einkäufe", berichten Eltern und Kinder. Die übrigens finden Schwimmen gehen "genau so toll wie Schlitten fahren."
Einen Zwischenstopp auf ihrer Fahrt von Stuttgart ins Kleinwalsertal haben die Familien Werner und Gertrud Süß und Paul und Annemarie Hinterwallner mit ihren Kindern Vallerie, Susanne, Thomas und Stefan eingelegt. "Die Jugend war während der Autofahrt recht unleidlich. Da haben wir beschlossen, uns in den Geschäften ein wenig umzuschauen", sagen die Wahlschwaben und auch, dass ihnen das bisher Gesehene sehr gut gefällt.

Polizei ermittelt
Unbekannte Frau klaut Hund vor Einkaufsgeschäft in Neu-Ulm
Das "Umschauen in den Geschäften" freut auch den Handel. "Das Wetter ist gerade recht so, da legen die Urlauber gerne einen Einkaufsbummel ein", heißt es in den Unternehmen in der Innenstadt.