Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Wenig männliches Interesse beim Tag der offenen Tür der Fachschule für Kinderpflege in Lindau

Beruf

Wenig männliches Interesse beim Tag der offenen Tür der Fachschule für Kinderpflege in Lindau

    • |
    • |
    Wenig männliches Interesse beim Tag der offenen Tür der Fachschule für Kinderpflege in Lindau
    Wenig männliches Interesse beim Tag der offenen Tür der Fachschule für Kinderpflege in Lindau Foto: www.BilderBox.com (www.BilderBox.com)

    Auf großes Interesse ist der Tag der offenen Tür im Lindauer Marienheim gestoßen. Neben vielen Informationen über die Ausbildungsangebote des Haues, das Berufsfachschule für Kinderpflege und die Fachakademie für Sozialpädagogik beherbergt, gab es zahlreiche Programmpunkte.

    Die Kinder freuten sich über das Handpuppenspiel 'Das kleine Ich bin Ich'. Die Klasse F1 führte in der voll besetzten Aula eine amüsante Persiflage auf das Märchen von Aschenputtel vor. 'Fünf Frauen – oder Aschenputtel ohne Blut und Schuh' spielte im Friseursalon von Luisa (Judith Blank). Diese besprach mit Conny (Nadine Jarde) und Amelie (Sarina Rupflin) ihre Erfolge bezüglich des Traummanns.

    Auch die anderen Programmpunkte, darunter die Druckwerkstatt mit ihren Mitmachangeboten, der Medienraum mit dem Thema 'Unterbewusstsein – Unser zweites Gesicht' oder Vorführungen zur 'Faszination Feuer', fanden viel Resonanz.

    Vorstellung in den Köpfen

    'Das war ganz toll', meinte der Vater eines Schülers zu Schulleiterin Judith Rauschmayer und ihrer Stellvertreterin Monika Schlehr-Petzold. Dabei kam auch zur Sprache, dass es immer noch viel zu wenig männliche Bewerber für die Ausbildung in Erziehungsberufen gibt. Die Schule sei zwar schon seit den 80er Jahren für Jungens offen, erklärte Rauschmayer. Aber es fänden sich grade mal ein bis vier Vorpraktikanten unter den rund 200 Schülerinnen. Während es in Städten schon einen Wandel gebe, sei das in ländlichen Gebieten noch eine Imagefrage. Die Vorstellung sei schwer aus den Köpfen rauszukriegen, dass die Tätigkeit einer Erzieherin eine erweiterte Mutterrolle ist.

    Wer das offene und freundliche Miteinander von Lehrpersonal, Schülerinnen und Eltern beobachtete, spürte, dass das Schulleben auch heute noch geprägt ist von dem christlich-sozialen Geist der Maria Ward-Schwestern. Die Ordensgemeinschaft war bis 1976 Träger der Ausbildungsstätte, die heute zum Schulwerk der Diözese Augsburg gehört. 'Uns ist der persönliche, intensive Kontakt wichtig', betonen Monika Schlehr-Petzold und Judith Rauschmayer.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden