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Welche Vielfalt im Schnitt steckt

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Welche Vielfalt im Schnitt steckt

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    Ostallgäu/Marktoberdorf (id). - Asymmetrie heißt das Motto der Frisurenmode für die Herbstsaison. Und dies sowohl bei den Haarschnitten als auch bei den Farben. Vor vollem Saal im Modeon zeigte eine komplett verjüngte Fachgruppe der Friseurinnung Ostallgäu seinem überwiegend aus Fachpersonal, angehendem Fachpersonal und Inhabern von Friseursalons bestehenden Publikum die neuen Schnitttechniken. Abweichend von den bisherigen Frisurshows zeigte die Fachgruppe im zweiten Durchgang eigene Frisurkreationen. Weicher sind die Haarschnitte geworden. Die dominanten, harten Konturen des Unterhaars werden mit weichen Linien im Oberhaar gemischt und dazu mit unterschiedlichen Längen gespielt - von ganz kurz bis ganz lang. Die Mischung von Schneidetechniken und Formen sorgen für größte Vielfalt, wenn es darum geht, aus einem Schnitt unterschiedliches Aussehen zu zaubern. Innungs-Obermeisterin Sandra Gareis betonte die Rückkehr zur Technik bei dieser Frisurenmode. Sie bringe die Kundinnen wieder in die Salons zum Fachmann. Und je besser sie bedient werde, um so sicherer komme sie auch wieder. Um die scharfen Konturen zu schaffen, müsse mit dem Schnitt unbedingt von vorne und nicht vom Hinterkopf aus begonnen werden, erläuterte sie und gab weitere Tipps. Fachgruppenleiter Jürgen Matuschek, der den Abend auch moderierte, zeigte auf, dass Farbe im Haar nach wie vor wichtig ist. Strähnchen aber seien out. In ist dagegen, plakative Farbakzente zu setzen, die viele Variationen ermöglichen. Zum Rahmenprogramm des Abends begrüßte er drei Tanzpaare der Tanzschule Lange und fünf junge Tänzerinnen, die moderne Tänze zeigten und ebenso wie die Paare viel Beifall erhielten. Die junge Fachgruppe wolle gemeinsam mit der Tanzschule den vor rund 30 Jahren 'eingeschlafenen' Friseurball wieder aufleben lassen, erzählte Matuschek im Gespräch mit Sonja Lange. Das neue Make-up ist, so erfuhr der Interessierte, entweder sehr natürlich mit warmen Goldtönen beim Lidschatten und hellem, leuchtendem Rot auf den Lippen oder sehr mondän mit dunklem, lang gezogenem Lidschatten, zeigte Nathalie Floder an Hand von Dias auf. Dazwischen wurde junge, tragbare Mode aus dem Marktoberdorfer Haus 'Blue Wave' von Elke Blanbois gezeigt. Es werden warme Braun-, Rot- und Orange-Töne, den natürlichen Herbstfarben entsprechend, bevorzugt. Die Models zeigten, wie selbst Jeans mit eleganten oder verspielten Blusen aus hochwertigen, feinen Materialien 'aufgepeppt' und salonfähig gemacht werden können. Vielseitig war die Auswahl der gezeigten Anoraks, ob mit oder ohne Kapuze und diese mit oder ohne Pelzbesatz. Anerkennend stellte das Publikum fest: 'Das ist alles tragbar'.

    Aus eins mach drei Neu war bei diesem Abend, dass beim zweiten Durchgang die einzelnen Fachgruppenmitglieder ihrer Phantasie freien Lauf lassen konnten, indem sie die einzelnen Frisuren frei nach ihren Vorstellungen gestalteten. Insbesondere vom jungen Publikum wurden die peppigen Frisuren aus bunten Threat-Lock-Haarteilen begeistert beklatscht. Es sei wichtig, dass die Friseure genau erfühlten, was sich die Kundin oder der Kunde wünsche, hob Sandra Gareis hervor. Je mehr auf diese individuellen Wünsche eingegangen werde, desto zufriedener seien die Kunden. Zum krönenden Finale zeigte sie noch, wie aus langen Haaren unter ihren flinken Fingern drei aparte Hochsteckfrisuren im Look der neuen Frisurenmode entstanden.

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