Bei den Weinhausener Veteranen – Vom Jahrtag Weinhausen (gd). Gemeinsam mit den Fahnenabordnungen marschierten zahlreiche Mitglieder des Veteranenvereins Weinhausen zur Kirche, um beim Gottesdienst zum Veteranenjahrtag der Gefallenen und Vermissten zu gedenken. Bei der nachmittäglichen Jahresversammlung standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Dabei wurde der bisherige Zweite Vorsitzende Josef Keller zum Ersten Vorsitzenden gewählt, Remigius Erhardt, der bisherige Vorsitzende, ist nun sein Stellvertreter.
"Wir müssen gerechte Sachwalter der Kriegsopfer sein", mahnte Pfarrer Jakob Rohrmayr die zahlreichen Gottesdienstbesucher. Auch mehr als 50 Jahre Frieden seien für uns Verpflichtung, das Andenken an die Kriegsopfer in Ehren zu halten." Remigius Erhardt erinnerte beim Gedenken am Ehrenmal an epochale Ereignisse in diesem Jahrhundert, wie das Ende des Kommunismus vor zehn Jahren oder die Gründung der Bundesrepublik vor 50 Jahren. Auch das Ende des Zweiten Weltkrieges mit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches sei so ein wichtiges Ereignis, das aber auch 55 Millionen Tote hinterließ. Im Trubel des zu Ende gehenden Jahrtausends dürften die Gefallenen und Vermissten des Dorfes nicht vergessen werden, mahnte Erhardt. Mit Chorälen und dem Lied vom guten Kameraden gestaltete eine Bläsergruppe des Musikvereins Jengen die eindrucksvolle Feier.