Blaichach-Seifriedsbergl mbä lDie Kolpingjugend der Diözese Augsburg hat bei ihrer Diözesankonferenz im Jugendhaus Elias im Blaichacher Ortsteil Seifriedsberg den CSU-Europaparlamentarier Markus Ferber auf den "heißen Stuhl" gesetzt. Ferber sollte im Hinblick auf die im kommenden Juni anstehenden Europawahlen Rede und Antwort stehen, welche Bedeutung denn die EU gerade für junge Leute habe.
Eine Monarchie mit König Edmund I.
Es ging los mit einer lustigen Theater-Einlage. Unter dem Eindruck der fingierten Nachricht, dass Bayern aus der Europäischen Union ausgetreten sei und wieder die Monarchie unter König Edmund I. (Stoiber) eingeführt habe, war Ferber aufgerufen, die anwesenden "Wähler" in fünf Minuten von den Vorzügen der Völkergemeinschaft zu überzeugen. In einer flammenden Rede zeigte der Abgeordnete des Europaparlaments nicht nur die Frieden stiftende und Freiheit garantierende Leistung der Gemeinschaft auf. Sondern Ferber beschrieb seinen Zuhörern auch an praktischen Beispielen die wirtschaftlichen Vorteile für die Menschen in den EU-Ländern. Die Milchbauern seien nur eine Gruppe, die profitierten. Auch die gemeinsame Umweltpolitik als "globale Aufgabe" stellte der CSU-Politiker heraus.
Bayern, so Ferber, sei durch den Abbau nationaler Grenzen "ins Herz Europas" gerückt.
"Was aber bringt Europa speziell der Jugend?, wollten die jungen Kolpingmitglieder in der nachfolgenden Diskussion wissen. "Beim Einstieg in den Beruf steht einem ganz Europa offen", sagte Ferber. Dass es so attraktiv geworden sei, in jungen Jahren ins Ausland zu gehen, bezeichnete der Abgeordnete als "Riesenerfolg" der EU.

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Neben der Frage, inwieweit die Union noch erweitert werden soll und warum manche Länder nicht in das Gesamtmodell passten, erkundigte sich die Kolpingjugend nach dem Euro als Leitwährung. "Eine EU, die sich nur aus Angebot und Nachfrage definiert, ist nicht meine EU", erklärte Ferber auf die Frage nach dem Geist der Europäischen Union.
Geistige Inhalte zählen in der Wertegemeinschaft
Es komme auch auf geistige Inhalte an. Der Abgeordnete: "Wir müssen eine Wertegemeinschaft und keine Warengemeinschaft sein. Nur dann werden wir auf Dauer Erfolg haben".