Artikel: "Was Bohlen sagt, hat Hand und Fuß"

28. November 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
(c) rtl/ pfeiffer

Nachgefragt bei Christoph Haese Christoph Haese kam mit waghalsigen Nummern am Trapez bis ins Finale der RTL-Castingsshow "Das Supertalent". Am kommenden Samstag (ab 20.15 Uhr) geht es für den 21-Jährigen um die Siegprämie von 100000 Euro. Stephan Schöttl hat sich mit dem Artisten vor der finalen Live-Sendung unterhalten.

Sie sind kurz vor dem Finale ganz schön gefragt, hetzen von einer Fernsehshow zur nächsten. Wie kommen Sie mit dieser neuen Erfahrung klar?

Haese Ich werde natürlich gerade sehr stark vermarktet. Aber ich bin realistisch und abgeklärt genug, um zu wissen, dass dieser Hype nach der Sendung auch wieder abebbt. Aber es ist ein schönes Gefühl, so beliebt zu sein. Ich habe zum Beispiel am vergangenen Sonntag nach dem Halbfinale über 350 E-Mails von Fans bekommen.

Was muss man als Artist machen, um bei einer Casting-Show gegen die vielen Gesangstalente anzukommen?

Haese Ich habe kein bestimmtes Erfolgskonzept. Ich glaube, dass die Menschen genug haben von Gesangscastings. Überall werden immer nur Sänger gesucht. Ich versuche die Zuschauer mit einer Kombination aus der Darbietung selbst, den Kostümen und gefühlsbetonter Musik zu ergreifen.

100000 Euro Siegprämie, das schreit ja geradezu nach einer Steigerung im Finale. Ist das noch möglich?

Haese Ich hoffe es. Zu viel will ich natürlich im Vorfeld noch nicht verraten. Aber ich tüftle noch.

Was versprechen Sie sich vom derzeitigen Erfolg für Ihre Zukunft?

Haese Gut von meinem Geld leben zu können, wäre schön. Ich hoffe, dass große Varietés oder auch der eine oder andere Zirkus auf mich aufmerksam werden und ich mir irgendwann die Buchungen selbst aussuchen kann.

In der Jury sitzt Dieter Bohlen. Ein Mann, der wegen seiner Sprüche polarisiert. Wie ist er denn wirklich drauf?

Haese Seine Worte sind natürlich oft direkt und ruppig. Aber was er sagt, hat Hand und Fuß. Seine Meinungen zu meinen Auftritten waren eigentlich durchweg positiv. Man muss die Sprüche halt einfach hinnehmen. Sie sind meistens ja sowieso als Komplimente gedacht.