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Warum es im Sommer so oft blitzt und donnert

Gewitter

Warum es im Sommer so oft blitzt und donnert

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    Sommergewitter entladen sich nach längeren freundlichen Abschnitten mit schwülwarmer Luft vor allem am Nachmittag und am Abend.
    Sommergewitter entladen sich nach längeren freundlichen Abschnitten mit schwülwarmer Luft vor allem am Nachmittag und am Abend. Foto: Jörg Schollenbruch

    Wie auch schon in der vergangenen Woche warnt der Deutsche Wetterdienst erneut vor schweren Gewittern im gesamten AllgäuGewitter sind laut WetterOnline typisch für die Zeit zwischen Mai und August. Wie Gewitter entstehen, erklärt Birgit Heck, Sprecherin der Unternehmenskommunikation von WetterOnline.

    Gewitterwolke: Bis zu 10 Km hoch

    Demnach muss die Luft in Bodennähe warm und feucht sein, damit Gewitter entstehen können. Das ist vor allem im späten Frühling und im Sommer der Fall, wenn die Sonne den Boden stark aufheizt. Dadurch verdunstet Wasser und eine große Menge feuchtwarmer Luft steigt auf. Es bildet sich eine Quellwolke (Cumulus-Wolke). "Unter idealen Bedinungen wächst die blumenkohlartige Wolke weiter und kann Höhen bis über 10 Kilometer erreichen“, so Heck.

    Blitze: Spannungsunterschiede durch Eiskristalle

    Blitze entstehen durch Spannungsunterschiede innerhalb der Wolke: "In den oberen Schichten besteht die Wolke aus Eiskristallen. Durch kräftige Aufwinde stoßen und reiben sich die Kristalle aneinander und elektrische Ladung entsteht", so Heck. Dabei wird im Normalfall der untere Teil einer Gewitterwolke negativ und der obere Teil der Wolke wie der Erdboden positiv geladen. Ist der Spannungsunterschied der elektrischen Felder groß genug, entlädt er sich – es blitzt. Blitze können zwischen Wolken oder von den Wolken zur Erde hin und her schießen.

    Donner: Entstehung durch 30.000 Grad heiße Luft

    Durch den Blitz wird die Luft in weniger als einer Sekunde auf bis zu 30.000 Grad erhitzt, erläutert Heck. Dadurch dehne sich die Luft explosionsartig aus und der Knall des Donners entsteht. Blitz und Donner treten somit immer gleichzeitig auf. Weil sich Licht schneller ausbreitet als der Schall, nimmt man den Blitz immer zuerst wahr. Dabei gilt laut Heck: "Je weiter Blitz und Donner von uns entfernt sind, desto mehr nehmen wir den Donner als Grollen oder Rumpeln wahr. Je näher der Donner ist, desto lauter ist er und hört sich an wie ein Knall“ Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie man sich bei einem Gewitter am besten verhält.

    Sommergewitter: Von Wolken umringt

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