Delegation aus Togo besichtigt Sportstätten und Hotel Waltersbühl Wangen (sw). Die Chancen, dass Wangen im nächsten Jahr Fußball-WM-Standort wird, sind gut. Am Samstag stattete eine Delegation aus Togo der Stadt einen Besuch ab und besichtigte das Hotel Waltersbühl und die Sportstätten. Eine Entscheidung wird in Kürze fallen.
'Wir sind sehr glücklich, was für ein Empfang uns hier zuteil wurde', sagte Komlan Espoir Assogbavi. Der Generalsekretär des togoischen Fußballverbandes machte aus seinen Sympathien für die Stadt Wangen keinen Hehl: 'Ich denke, dass wir im Mai 2006 nach Wangen kommen werden.'Zunächst bedarf es aber noch einer Rücksprache mit dem Präsidenten des Fußballverbandes. Ihm wird Komlan Espoir Assogbavi, der gemeinsam mit Kwadjo Dobou, dem Leiter des Spielbetriebes, und dem in Deutschland lebenden Verbindungsmann Paul Teko nach Wangen kam, einiges berichten können. Vor dem Empfang im Rathaus hat die Delegation aus Togo in Begleitung von Oberbürgermeister Michael Lang, dem Präsident des Württembergischen Fußball-Verbands (WFV) Herbert Rösch, dem DFB-Spielausschuss-Vorsitzenden Hermann Selbherr und anderen zunächst das Hotel Waltersbühl, die WFV-Halle, den neuen Kunstrasenplatz Waltersbühl, das Allgäu-Stadion, die MTG-Sportinsel und die Sportplätze am Gehrenberg besichtigt. 'Wir sind sehr angetan', fasste Kwadjo Dobou seine Eindrücke zusammen. Er sei überzeugt, dass der Standort Wangen die togoische Mannschaft, die erstmals bei einer Weltmeisterschaft teilnimmt, weiter und ihr Erfolg bringen werde. Dabei dachte Dobou nicht 'nur' an den sportlich messbaren Erfolg. Er sei zuversichtlich, dass Beziehungen zum WFV entstehen können, die beispielsweise auch den Austausch von Jugendmannschaften oder Weiter- und Fortbildungen von Trainern möglich machten. 'Ich zweifle nicht an der Unterschrift unseres Präsidenten', betonte Dobou. Hermann Selbherr, der als DFB-Afrika-Beauftragter vor sieben Jahren Verbindungen mit dem westafrikanischen Togo geknüpft hat, glaubt ebenfalls daran, dass Wangen 2006 WM-Standort sein wird. Die Delegation habe ihr großes Wohlwollen, vor und während der Fußball-Weltmeisterschaft in Wangen zu wohnen und zu trainieren, mehrfach zum Ausdruck gebracht, so Selbherr.